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Ölpreise erholen sich - Heizöl stabil
 
(28.10.2008) Nachdem es im gestrigen Handelsverlauf noch nach einem weiteren Ausverkauf am Ölmarkt ausgesehen hat, haben sich die Kurse gegen Handelsschluss in New York und heute Morgen in Asien wieder deutlich erholt. Die Heizöl-Notierungen werden allerdings kaum verändert erwartet.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei gut 64 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke „Brent“ steigt auf über 62 Dollar. Der Euro bleibt schwach bei Kursen um 1,2540 US-Dollar.

Zur Stabilisierung an den internationalen Ölmärkten haben sicherlich auch die Gerüchte über eine baldige weitere Ausstoßkürzung der OPEC einen nicht unerheblichen Beitrag geleistet.
Allgemein war ja die beschlossene Drosselung um 1,5 Millionen Barrel von den Analysten als unzureichend betrachtet worden und auch die Notierungen reagierten entsprechend nach unten. Doch anscheinend ist man sich innerhalb des Kartells einig, die Förderung bei einem weiteren Preisrückgang erneut kürzen zu wollen.
Erhofft wird aber eine Bodenbildung bei 60 US-Dollar pro Barrel. Ob diese Marke halten wird, ist natürlich auch von der weiteren Entwicklung an den Finanzmärkten abhängig. Eine Stabilisierung ist hier aber leider noch immer nicht in Sicht, auch wenn die Aktienkurse in Asien aktuell wieder deutlich anziehen.

Am Devisenmarkt leidet der Euro weiter unter den Rezessionsängsten in Europa, die gestern durch einen erneut deutlich gefallenen Ifo-Geschäftsklimaindex weiter verstärkt wurden. Außerdem werden bald weitere Zinssenkungen der EZB erwartet, sodass Anlagen in den US-Dollar an Attraktivität gewinnen dürften.

Die Heizölpreise haben sich in letzter Zeit wegen der extrem hohen Nachfrage und des sehr schwachen Euros zum Leidwesen der Verbraucher etwas von den Rohöl-Notierungen gelöst. Die Aussichten auf weiter fallende Notierungen bleiben mittelfristig aber relativ gut.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)