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Ölpreis reagiert auf OPEC-Aussagen - Heizöl ebenfalls teuerer
 
(20.10.2008) Der Ölpreis hat übers Wochenende in Folge von Äußerungen aus OPEC-Kreisen, die Förderung schon bald kräftig kürzen zu wollen, wieder etwas angezogen und lässt hierzulande auch Heizöl wieder teuerer werden.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 73,67 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl der Marke „Brent“ kostet rund 71 US-Dollar. Der Euro zeigt sich wenig verändert bei Werten um 1,35 US-Dollar.

Die OPEC will auf ihren außerordentlichen Treffen am kommenden Freitag in Wien eine kräftige Förderkürzung von 1,5 bis 2 Millionen Barrel pro Tag beschließen.
Dies verkündete am Wochenende der algerische Ölminister und OPEC-Präsident Chakib Khelil. Darüber hinaus stellt das Kartell auf ihrem nächsten Treffen im Dezember eine weitere Reduzierung in Aussicht. Derzeit bestehe ein Überangebot von rund zwei Millionen Barrel pro Tag.
Ob diese „offiziellen“ Absichten auch in die Tat umgesetzt werden, muss sich allerdings erst zeigen. Denn die Disziplin der OPEC war aufgrund des sehr knappen Angebotes und der in Folge stetig steigenden Preise in letzter Zeit kaum mehr gefragt.
Weiterhin haben auch die Finanzkrise und ihre Folgen die Märkte fest in Griff und wirken sich entsprechend auch auf den Ölpreis aus.

Das gleiche gilt für den Devisenmarkt, wo sich der Euro in letzter Zeit um die Marke von 1,35 US-Dollar stabilisieren konnte. Die Marktteilnehmer tun sich derzeit wohl schwer, die Folgen des Desasters für die einzelnen Währungen abzuschätzen.

Die Nachfrage am heimischen Heizöl-Markt bleibt ungebrochen hoch und lässt die Lieferzeiten weiter ansteigen. Ein derartiger Auftragsboom ist wohl beispiellos und zeigt, wie gut der private Endverbraucher mittlerweile über das Geschehen auf den Ölmärkten informiert ist und dies das Bestellverhalten beeinflusst. Die Preise ziehen leicht an.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)