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Ölpreise erneut unter Druck - auch Heizöl gibt weiter nach
 
(15.10.2008) Nach einem kurzen Aufbäumen zu Wochenbeginn gerieten die Rohölpreise im gestrigen Handel an der New York Mercantile Exchange (NYMEX) erneut unter Druck. Folglich wird auch Heizöl heute wieder schwächer erwartet.

Aktuell notieren die WTI-Rohöl-Futures mit 78,50 US-Dollar pro Barrel, nachdem Gestern fast die 85 Dollar-Marke erreicht wurde. Der Euro kann sich weiter gut über der 1,36-Dollar-Marke behaupten.

Dass sich die USA bereits mitten in einer Rezession befinden, ist ein offenes Geheimnis und zeigt sich an der Entwicklung des Ölpreises.
Die Erholung im Zuge der Aktienkursgewinne war anscheinend nur von kurzer Dauer, es dominieren wieder die „Bären“ am Ölmarkt.
Einziges Thema ist und bleibt der zu erwartende Nachfragerückgang – je nachdem wie stark die Wirtschaftsleistung in den USA nachlässt und weitere große Volkswirtschaften dabei „mitgerissen“ werden.
In logischer Konsequenz erwarten die Analysten für die heute Nachmittag erwarteten US-Öllagerbestände einen erneuten Zuwachs, nachdem die Vorräte bereits in der letzten Woche deutlich angestiegen waren.

Der weiterhin im Vergleich zum Sommer sehr schwache Euro, verhindert einen noch größeren Rückgang der Ölpreise hierzulande. Mit rund 1,36 US-Dollar steht die Gemeinschaftswährung derzeit rund 15 Prozent unter dem Rekordniveau das erst vor wenigen Wochen erreicht wurde.

Am Heizölmarkt wird die Lage für die Händler immer prekärer. Die Nachfrage ist so groß, dass sich Lieferzeiten von mehreren Wochen gebildet haben. Die dem Kunden gegebenen Preiszusagen müssen dabei natürlich eingehalten werden. Meist wird dem Handel seitens der Raffinerie- und Tanklagergesellschaften aber nicht soviel Zeit eingeräumt, die Ware abzuholen, was zu einem sehr großen Risiko für die Heizölhändler wird.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)