Rohöl und Heizöl erneut etwas leichter
(08.10.2008)
Nach den deutlichen Kursabschlägen zu Wochenbeginn stabilisieren sich die Rohölpreise um die 90-Dollar-Marke mit weiter leicht nachgebender Tendenz. Auch die Heizöl-Notierungen präsentieren sich erneut etwas schwächer.
Zur Stunde stehen die WTI-Rohöl-Futures bei knapp 88 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl „Brent“ für Lieferung November kostet 82,75 Dollar. Der Euro bleibt schwach bei 1,3575 US-Dollar.
Die Lage an den Finanzmärkten bleibt weiterhin besorgniserregend und wirkt sich allmählich auch auf die Realwirtschaft aus. An allen Ecken und Enden werden Ergebnisprognosen nach unten korrigiert oder Produktionen zurückgefahren, wie dies gestern bei Opel vermeldet wurde.
Der bereits zurückgehende Ölverbrauch wird sich dadurch weiter verringern, was die Preise wohl unter Druck halten dürfte.
Gespannt darf man deshalb auf die Reaktion der OPEC sein, die sich eigentlich erst wieder Anfang Dezember turnusmäßig über die Förderquote beraten wollte.
Neue Fundamentaldaten werden heute Nachmittag erwartet, wenn die wöchentlichen Zahlen zu den US-Öllagerbeständen über die Ticker rollen.
Am Devisenmarkt bleibt der Euro weiterhin schwach, auch es noch gestern nach einer leichten Erholung ausgesehen hat. Die Finanzkrise den Markt je nach Nachrichtenlage in die eine oder andere Richtung.
Die Heizöl-Notierungen tendieren im Großen und Ganzen weiterhin abwärts, wenngleich der schwache Euro diese Entwicklung bremst. Nach wie vor sind die Kapazitäten des Handels überlastet und die Lieferzeiten wesentlich länger als üblich.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)