Wenig Bewegung am Ölmarkt - Heizöl tendiert seitwärts
(25.09.2008)
Die Beruhigung der Ölmärkte findet seinen Fortgang. Stabile Rohölpreise und ein kaum veränderter Euro sorgen dafür, dass sich auch die Heizöl-Notierungen heute sehr stabil präsentieren.
Aktuell werden die WTI-Rohöl-Futures für 106,35 US-Dollar pro Barrel gehandelt, ein Fass Nordseeöl „Brent“ steht bei gut 103 Dollar. Der Euro kann leicht auf 1,4717 US-Dollar zulegen.
Wie erwartet hatten die gestern veröffentlichten Zahlen zu den US-Öllagerbeständen kaum Einfluss auf die Notierungen. Das Department of Energy (DOE) wies zwar einen moderaten Rückgang bei Rohöl (-1,5 Mio. Barrel) und starke Verluste bei Destillaten (-4,2 Mio.) und Benzin (-5,9 Mio.) aus, doch wurden diesen Daten wegen der Einflüsse der Hurrikane „Gustav“ und „Ike“ nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
Wesentlich stärker steht weiterhin das Hilfsprogramm der US-Regierung zur Bekämpfung der Finanzkrise im Fokus des öffentlichen Interesses und der Anleger. Sollte die Rettungsaktion fehlschlagen, könnte dies zu einer schweren Rezession führen und die Ölpreise weiter unter Druck bringen.
Daher steht der Handel an den Finanz- und Warenterminbörsen wohl auch künftig stark unter dem Einfluss der Nachrichtenlage aus Washington.
Auch am Devisenmarkt gibt es nur wenig Bewegung, da sich die schlechten Konjunkturdaten aus Europa und den USA gegenseitig aufwiegen. Dem erneut deutlich gefallenen Ifo-Geschäftsklimaindex stehen schlechte Zahlen aus dem US-Immobilienmarkt und die allgemein unsichere Lage in den Staaten gegenüber.
Die Folge der abwartenden Haltung am Öl- und Devisenmarkt ist ein stabiler Heizölpreis, den die Branche angesichts der überfüllten Auftragsbücher auch braucht. Die Lage beruhigt sich zunehmend, auch wenn die Lieferzeiten in naher Zukunft hoch bleiben werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)