Ölmarkt beruhigt sich - Heizöl tendiert leicht nach oben
(24.09.2008)
Nach den heftigen Turbulenzen vom Vortag scheint wieder etwas Ruhe und Kontinuität in den Ölmarkt einzuziehen. Die Rohölpreise tendieren seitwärts, doch der gefallene Euro sorgt für leicht anziehende Heizöl-Notierungen.
Zur Stunde werden die WTI-Rohöl-Futures für knapp 107 US-Dollar pro Barrel gehandelt, die November-Kontrakte der Nordseemarke „Brent“ kosten aktuell 103,50 Dollar. Der Euro verliert nach den heftigen Anstieg des Vortages und wird mit 1,4680 US-Dollar bewertet.
Trotz der Stabilisierung der Ölpreise bleibt die Lage an den Finanz- und Warenterminbörsen insgesamt sehr angespannt. Es wird heftig diskutiert, ob die Finanzspritze der US-Regierung ausreichen wird, um die Krise zu bewältigen und wie die Gelder eingesetzt werden.
Die weitere konjunkturelle Entwicklung wird maßgeblichen Einfluss auf die Ölpreise haben.
Gering dürften die Auswirkungen hingegen durch die heute zur Veröffentlichung anstehenden US-Öllagerbestandsdaten sein, zumal es hier immer noch zu Verzerrungen wegen der Hurrikane „Gustav“ und „Ike“ kommen dürfte.
Am Devisenmarkt sorgten Gewinnmitnahmen für einen Kursrückgang des Euros gegenüber dem US-Dollar. Die Finanzkrise und deren Folgen dürften den „Greenback“ mittel- und langfristig aber weiter belasten.
Auch am Heizölmarkt scheint es etwas ruhiger zu werden, obwohl die Lieferzeiten weiterhin außergewöhnlich lang sind. Der Rückgang des Euros wird die Preise heute zwar leicht ansteigen lassen, generell sieht es derzeit aber für die nächsten Tage und Wochen eher nach einer Seitwärtsbewegung aus.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)