Rohölpreise erholen sich - Heizöl leicht steigend
(17.09.2008)
Nach den kräftigen Kurseinbrüchen der letzten Tage können sich die Rohölpreise technisch bedingt wieder etwas erholen und sorgen auch am Heizöl-Markt für leicht anziehende Notierungen.
Aktuell werden die WTI-Rohöl-Futures für 94 US-Dollar pro Barrel gehandelt, nachdem gestern das Tief bei unter 91 Dollar lag. Der Euro verliert etwas an Wert und kostet zur Stunde rund 1,42 US-Dollar.
Ein Terroranschlag auf eine Shell-Verladestation in Nigeria war der Auslöser für die erwartete und auch überfällige charttechnische Reaktion auf die massiven Verluste der Vortage.
Dass dies allerdings bereits das Ende des mittelfristigen Abwärtstrends ist, wird von den meisten Analysten bezweifelt. Die Finanzkrise und die düsteren wirtschaftlichen Aussichten in den wichtigsten Volkswirtschaften dominieren wohl auch weiterhin das Geschehen an den internationalen Ölmärkten.
Neue Fundamentaldaten werden bereits heute Nachmittag in Form der wöchentlichen Zahlen zu den US-Öllagerbestandsdaten erwartet und haben sicherlich nicht unerheblichen Einfluss auf die weitere Preisentwicklung.
Am Devisenmarkt muss der Euro im Verhältnis zum US-Dollar wieder leicht auf Werte um 1,42 Dollar nachgeben. Wenig Einfluss dürfte dabei die gestrige Entscheidung der US-Notenbank haben, die den Basiszinssatz wie erwartet bei 2 Prozent beließ.
Die Heizölpreise werden nach den deutlichen Rückgang der letzten zwei Tage heute wieder etwas fester erwartet. Nach wie vor ist die Auftragsflut der letzten Tage und Wochen vom Handel kaum zu bewältigen, sodass die Lieferzeiten derzeit eher länger als kürzer werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)