Rohöl und Heizöl erneut billiger
(16.09.2008)
Der Preisrückgang an den internationalen Ölbörsen setzt sich aufgrund von Sorgen über die künftige Nachfrageentwicklung weiter fort. Auch die Heizöl-Notierungen geben erneut nach.
Aktuell werden die WTI-Rohöl-Futures nur mehr für gut 92 US-Dollar pro Barrel gehandelt, nachdem bereits gestern ein Rückgang von rund 5 Dollar zu verzeichnen war. Der Euro verliert wieder etwas an Wert und steht zur Stunde bei 1,4275 US-Dollar.
An den Ölmärkten herrscht Ausverkaufsstimmung, ebenso wie an den Aktienbörsen.
Die wieder aufflammende Finanzkrise erhöht die Sorgen um die künftige wirtschaftliche Entwicklung und somit um die Nachfrage nach Öl und Ölprodukten.
Zudem sieht es an der „Hurrikan-Front“ derzeit sehr ruhig aus, sodass in naher Zukunft auch von dieser Seite keine Gefahr droht.
Die lange Zeit die Ölmärkte beherrschenden bullishen Themen wie Iran-Konflikt, Unruhen in Nigeria und Anschläge im Irak spielen zurzeit kaum mehr eine Rolle.
Auch charttechnisch lösten die massiven Verluste von Gestern immer weitere Verkaufsorders aus, was an die Übertreibungsphase im Juli diesen Jahres in die andere Richtung erinnert.
Auch am Devisenmarkt gibt es derzeit einen nervösen Handel mit großen Kursbewegungen. Der Euro konnte gestern im Tagesverlauf kurzzeitig bis an die 1,45 US-Dollar zulegen, um dann binnen weniger Minuaten wieder auf sein Tagestief bei 1,41 zurückzufallen. Auch hier wirkt sich natürlich die Finanzkrise entsprechend aus.
Die Heizölpreise geben wohl auch heute weiter nach, auch wenn dies aufgrund der nach wie vor sehr großen Nachfrage etwas schleppend von sich geht. Es empfiehlt sich, die Rohölpreise gut zu beobachten, da eine Gegenreaktion auf die massiven Verluste der Vortage immer wahrscheinlicher wird.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)