Ölpreis kaum verändert - Heizöl tendiert seitwärts
(04.09.2008)
Wenig Veränderung gab es gestern an den internationalen Warenterminbörsen. Es fehlt an neuen Impulsen und so wird auch Heizöl heute kaum verändert erwartet.
Aktuell notieren die WTI-Rohöl-Futures bei 109,29 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl „Brent“ zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 108 US-Dollar. Der Euro kann sich etwas erholen und wird mit 1,45 US-Dollar bewertet.
Die Grundtendenz an den Ölmärkten scheint weiter bearish zu sein, jedoch lassen die Hurrikan-Ängste derzeit keine weiteren Preisabschläge zu.
Mit „Hanna“, „Ike“ und „Josephine“ ziehen derzeit gleich drei potenzielle Gefahrenquellen über die Ozeane, wobei die weiteren Wege noch ungewiss sind.
Außerdem werden heute die wöchentlichen Zahlen zu den US-Öllagerbeständen erwartet und auch hier wollen sich die „Bären“ wohl nicht auf dem falschen Fuß erwischen lassen.
Hauptverantwortlich für den Rückgang der letzten Tage und Wochen ist die sich weiter abschwächende Nachfrage nach Öl und Ölprodukten, die sicher auch die OPEC bei Ihrem Treffen am 09. September beschäftigen wird. Ein Förderkürzungsbeschluss ist aus heutiger Sicht nicht auszuschließen.
Am Devisenmarkt kann der Euro gegenüber dem US-Dollar wieder leicht an Boden gewinnen. Mehr als eine technische Reaktion auf die Verluste der Vortage steckt hier aber wohl nicht dahinter. Die künftige Konjunkturentwicklung wird für die USA nach wie vor deutlich besser gesehen als für Europa.
Der in letzter Zeit sehr schwache Euro sorgt auch dafür, dass die Rückgänge der Rohölpreise nicht im vollen Umfang bei den Kraftstoffen und bei Heizöl angekommen sind. Trotzdem stehen die Heizölpreise auf dem niedrigsten Stand seit Anfang Mai, was von den Verbrauchern auch weiter rege zum Kauf genutzt wird.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)