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Heizöl weiter mit nachgebender Tendenz
 
(06.08.2008) Wie erwartet konnten die Ölpreise gestern die psychologisch sehr wichtige Marke von 120 US-Dollar nach unten durchbrechen, wodurch der Weg für kurzfristig weiter nachgebende Heizöl-Notierungen geebnet sein sollte.

So werden die Kontrakte der führenden US-Sorte WTI zur Stunde mit 118,70 US-Dollar pro Barrel gehandelt, Nordseeöl Brent zur Lieferung September ist für gut 117 Dollar zu haben. Der Euro kämpft mit der Marke von 1,55 US-Dollar.

Weiterhin spekulieren die Marktteilnehmer auf eine sinkende Nachfrage nach Kraftstoffen, vornehmlich aus den USA.
Einen Anhaltspunkt hierfür liefern heute Abend wieder die all wöchentlichen Zahlen vom Department of Energy zu den US-Öllagerbeständen.
Zwar wird hier im Vorfeld mit wenig Veränderung gerechnet, doch lässt dies natürlich auch Spielraum für eine positive Überraschung, sprich einen unerwarteten Anstieg.
In diesem Fall würde sich der Ölpreisverfall wohl weiter fortsetzen, der derzeit hauptsächlich durch die Charttechnik getrieben ist.
Denn die Iran-Krise sowie die Probleme in Nigeria sind nach wie vor ungelöst und auch die Gefahr durch Hurrikans ist um diese Jahreszeit allgegenwärtig. Die Übertreibung der letzten Wochen und Monate scheint zum Großteil abgebaut zu sein, sodass wieder verstärkt fundamentale Einflüsse an Bedeutung gewinnen dürften.

Am Devisenmarkt hat sich hier nichts Grundlegendes geändert. Die US-Notenbank ließ in ihrer gestrigen Sitzung die Leitzinsen wie erwartet unverändert und hat auch in ihren begleitenden Kommentaren für keine Überraschung gesorgt. Der Druck auf den Euro kommt derzeit vorrangig durch die schwachen Einzelhandelsumsätze in Europa.

Trotz der schwächeren Währung geben die Heizölpreise hierzulande erfreulicherweise weiter nach. Bald haben die Notierungen den seit Ende 2006 existenten langfristigen Aufwärtstrend erreicht. Danach wird sich wohl eine neue Richtung finden müssen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)