Heizöl-Notierungen kommen wieder zurück
(01.08.2008)
Der gestrige Anstieg der Ölpreise war anscheinend nur ein kurzes Intermezzo. Konjunktursorgen in den USA trübten gestern Nachmittag die Stimmung am Ölmarkt wieder ein, sodass Heizöl heute wieder günstiger zu haben sein wird.
Die WTI-Rohöl-Futures stehen zur Stunde bei 123,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass Nordseeöl Brent zur Lieferung September kostet rund 123 Dollar. Wenig Bewegung beim Euro, der aktuell für 1,5575 US-Dollar getauscht wird.
In den USA muss weiter mit einer Abschwächung der Konjunktur und somit der Ölnachfrage gerechnet werden.
Gestern gab es enttäuschende Arbeitsmarktzahlen, die den Aktiemarkt und auch den Ölpreis unter Druck brachten.
Auch das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal lag mit 1,9 Prozent deutlich unter den Erwartungen von 2,4 Prozent.
Vor Veröffentlichung dieser Zahlen waren die Rohöl-Futures bis auf knapp 128 US-Dollar geklettert, um dann binnen einer Stunde rund 4 Dollar zu verlieren. Dies zeigt, wie schwer die weitere Entwicklung an den Ölmärkten derzeit zu prognostizieren ist.
Auch charttechnisch zeigt sich nun nach der überraschenden Wende wieder ein eher neutrales Bild.
Am Devisenmarkt setzt sich der seit Monaten existierende Seitwärtstrend des Euros fort. Die Marktteilnehmer suchen nach Anhaltspunkten, wie die großen Volkswirtschaften USA und Europa in den nächsten Wochen laufen werden und wie die Notenbanken darauf reagieren.
Die Heizölpreise werden heute erfreulicherweise wieder fallen und so den gestrigen Anstieg wohl nahezu egalisieren können. Die Chancen auf einen weiteren Rückgang sind wieder gestiegen. Trotzdem bleiben die Risiken am Ölmarkt – beispielsweise durch einen plötzlich auftretenden Hurrikan - allgegenwärtig.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)