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Nachfrage sinkt - Rohöl und Heizöl geben weiter nach
 
(30.07.2008) Die enorm gestiegenen Ölpreise der letzten Wochen und Monate haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Der in Folge deutlich gesunkene Ölverbrauch in den USA lässt sowohl die Rohöl- als auch unsere Heizöl-Notierungen weiter nachgeben.

Aktuell kosten die WTI-Rohöl-Futures nur mehr knapp 122 US-Dollar pro Barrel und auch die September-Kontrakte der Nordseemarke Brent sind auf 122,50 Dollar gefallen. Ebenfalls gedrückt präsentiert sich der Euro, der nur noch mit 1,5575 US-Dollar bewertet wird.

Immer mehr fokussiert sich der Markt auf die fundamentalen Daten zu Ölverbrauch und Fördermengen.
Noch immer wirkt hier der Report des US-Energieministeriums vom Montag, wonach der Rohölbedarf im größten Verbrauchsland der Welt im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat um gut 4 Prozent gefallen ist.
Mit Spannung erwartet werden daher auch die heute Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden Öllagerbestandsdaten. Hier sehen die meisten Analysten im Vorfeld zwar wenig Veränderung, doch eine Überraschung ist nach den Erfahrungen der letzten Wochen auch hier sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung nicht auszuschließen.
Latent belasten weiterhin die Unruhen in Nigeria und auch der Atomkonflikt mit dem Iran.

Ein überraschend deutlich gestiegenes US-Verbrauchervertrauen hat gestern im Handelsverlauf den Dollar deutlich ansteigen lassen, was den Rückgang der Ölpreise zusätzlich unterstützt.

Aber hierzulande nur zum Teil, denn der schwächere Euro lässt den Ölpreisrückgang in Europa nicht im vollen Umfang ankommen. Trotzdem werden auch heute die Heizölpreise wieder nachgeben und die Abwärtsentwicklung kurzfristig wohl seinen Fortgang finden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)