Heizöl deutlich billiger
(16.07.2008)
Nach einer Rede von US-Notenbank-Chef Ben Bernanke, der für die US-Wirtschaft in den kommenden Monaten erhebliche Probleme sieht, gaben die Rohölpreise gestern Nachmittag auf breiter Front deutlich nach. Auch Heizöl wird daher heute deutlich billiger zu ordern sein.
Aktuell notieren die WTI-Rohöl-Futures bei rund 138 US-Dollar pro Barrel, nachdem gestern im Handelsverlauf fast 147 Dollar erreicht worden waren. Der Euro fällt nach dem zwischenzeitlichen Überschreiten der 1,60-Dollar-Marke wieder auf 1,5920 USD zurück.
US-Notenbank Chef Ben Bernanke sieht in den kommenden Monaten erhebliche Risiken und Probleme für die US-Wirtschaft. Neben der Immobilienkrise, dem angeschlagenen Finanzsektor und den Inflationsgefahren, seien die steigenden Energiepreise ein großer Belastungsfaktor. Die Ölpreise bezeichnete er als deutlich überzogen.
Daraufhin verloren die Rohöl-Futures an den internationalen Warenterminbörsen binnen weniger Minuten um rund 10 US-Dollar pro Barrel oder fast 7 Prozent!
Dies zeigt wieder deutlich, dass sehr viel spekulatives Geld in den Ölmärkten liegt, das je nach Nachrichtenlage die Kurse in die eine oder andere Richtung stark beeinflusst.
Schlechte Nachrichten gab es vorher aus Brasilien, wo der Ölarbeiterstreik sich den ganzen Juli hinzuziehen droht.
Der Euro konnte gestern im Laufe des Handels die Marke von 1,60 US-Dollar nur kurzzeitig überschreiten, bevor Gewinnmitnahmen und die Rede von Ben Bernanke einen Rückgang bis auf 1,59 USD brachten.
Unsere Heizölpreise werden heute erfreulicherweise deutlich nachgebend erwartet. Es bietet sich also für sicherheitsorientierte Verbraucher erneut eine Chance, etwas verbilligt aufzutanken. Wer das Risiko liebt, wartet und hofft auf weiter fallende Ölpreise.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)