Rohöl und Heizöl wieder auf Rekordniveau
(14.07.2008)
Binnen kürzester Zeit schnellten die Rohöl-Futures an den internationalen Ölmärkten gegen Ende der letzten Handelswoche um mehr als 10 Dollar pro Barrel nach oben und treiben auch die Heizöl-Notierungen wieder auf Rekordniveau.
Aktuell werden die August-Kontrakte der US-Sorte "WTI" für 144,60 US-Dollar pro Barrel gehandelt, nachdem am Freitag zwischenzeitlich sogar mehr als 147 Dollar an der Kurstafel stand. Sehr stark zeigt sich der Euro mit Kursen um 1,5885 US-Dollar.
Die Ölpreis-Hausse ist also noch nicht zu Ende, was die äußerst kräftige Reaktion auf die Korrektur der ersten Handelstage der letzten Woche eindrucksvoll deutlich macht.
Der Konflikt mit dem Iran, die Unruhen in Nigeria und die drohende Hurrikangefahr müssen immer wieder als Erklärung herhalten, ohne dass diese Meldungen wirklich neue Erkenntnisse in sich bergen und auch nicht neu sind.
Vielmehr bereitet der stetig steigende Bedarf in Verbindung mit der stagnierenden Förderung zumindest kurzfristig Kopfzerbrechen. Mittelfristig wird die Weltwirtschaft aber wohl Schaden an den dauerhaft hohen Ölpreisen nehmen und sich das derzeit angespannte Angebots-Nachfrage-Verhältnis wieder normalisieren.
Dass vorher aber zumindest noch die 150-Dollar-Marke fallen wird, bezweifelt am Ölmarkt derzeit kaum jemand.
Auch der schwache US-Dollar bereitet wieder Sorgen. Neben den hohen Ölpreis belastet den Greenback auch die immer wieder auflammende Finanzkrise.
Hierzulande werden heute die Heizölpreise nach den kräftigen Anstieg vom Freitag im Wesentlichen wenig verändert erwartet. Für Verbraucher, die immer noch nicht geordert haben, war die Korrektur zu Beginn der letzten Woche im Nachhinein eine vergebene Chance. Es wird eine neue geben. Fragt sich nur auf welchem Niveau?
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)