Korrektur beendet - Heizöl steigt kräftig
(11.07.2008)
Die Korrektur an den internationalen Ölmärkten scheint bereits wieder beendet zu sein. Im späten NewYorker Handel zogen die Rohölpreise gestern Abend wieder kräftig an und lassen auch die Heizöl-Notierungen deutlich ansteigen.
Zur Stunde werden die WTI-Rohöl-Futures für 141,80 US-Dollar pro Barrel gehandelt, nachdem gestern noch rund 136 Dollar angeschrieben waren. Der Euro kann wieder leicht zulegen und kostet aktuell 1,5783 US-Dollar.
Binnen weniger Minuten zogen die Rohöl-Futures um mehr als 4 Dollar pro Barrel an, nachdem bereits zur Eröffnung der US-Börsen bullishe Stimmung aufkam.
Diese wurde ausgelöst durch einen Bericht der Internationalen Energie Agentur (IEA), wonach auch für 2009 mit einer weiter ansteigenden Nachfrage nach Öl und Ölprodukten von rund einem Prozent zu rechnen ist.
Auch neuerliche Drohungen militanter Rebellen in Nigeria sorgten für Kauflaune.
So wurde die vage Hoffnung auf eine generelle Trendwende - wie schon so oft in jüngster Vergangenheit - relativ schnell wieder im Keim erstickt.
Neue Hiobsbotschaften aus dem US-Finanzsektor in Form des Bankrotts zweier halbstaatlicher Hypothekenfinanzierungsgesellschaften und auch besorgte Äußerungen von FED-Chef Ben Bernanke zur noch nicht ausgestandenen Finanzkrise bringen den US-Dollar wieder unter Druck. Analysten sehen für den Euro in den nächsten Tagen und Wochen Aufwärtspotenzial bis zu den alten Höchstständen bei gut 1,59 US-Dollar.
Die Heizölpreise ziehen nach dem schönen Rückgang in dieser Woche heute wieder massiv an. Die großen und schnellen Kursbewegungen an den internationalen Ölmärkten geben dem Verbraucher kaum Zeit zu reagieren. Noch kann man aber Heizöl deutlich unter Rekordhoch bestellen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)