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Nachgebender Euro lässt Heizöl weiter steigen
 
(04.07.2008) Rohölpreise, die weiterhin auf Rekordniveau notieren und ein überraschend deutlich nachgebender Eurokurs sorgen dafür, dass Heizöl heute erneut sehr fest tendiert.

Aktuell werden die WTI-Rohöl-Futures für 145,80 US-Dollar pro Barrel gehandelt, die August-Kontrakte der Nordseemarke „Brent“ kosten zur Stunde sogar mehr als 146 US-Dollar. Der Euro gibt nach der Zinserhöhung durch die EZB überraschend deutlich auf 1,5720 Dollar nach.

Nach wie vor scheint der Ölmarkt nur eine Richtung zu kennen und die ist leider nach oben. Schlechte Nachrichten lösen sofort Käufe aus, während Positives ignoriert wird.
So machte sich der gestrige Dollaranstieg am Ölmarkt kaum bzw. nur kurzzeitig bemerkbar. Schon bald widmete sich der Markt wieder den alten Problemen, allen voran der latenten Kriegsgefahr im Nahen Osten und der nach wie vor angespannten Versorgungslage.
In den letzten zehn Jahren hat der globale Energieverbrauch um rund 25 Prozent zugenommen und bis zum Jahr 2020 prognostiziert die Internationale Energie Agentur (IEA) einen weiteren Anstieg um 50 Prozent.
Natürlich locken solche Entwicklungen auch Spekulanten an, doch geben diese am Markt nicht die Richtung vor. Sie können den Trend lediglich kurzfristig verstärken.

Der Leitzins in Europa wurde gestern wie erwartet um 25 Basispunkte auf 4,25 Prozent angehoben. Aus den Worten von EZB-Chef Jean-Claude Trichet entnahmen Devisenexperten, dass dieser Zinsschritt vorerst der letzte sein wird und so wurde der Euro binnen weniger Minuten stark zurückgestuft, nachdem zuvor der Anlauf auf die 1,60-Dollar-Marke gescheitert war.

Dies ist der Hauptgrund für hierzulande weiter ansteigende Heizölpreise. Wäre der Euro aber generell nicht so stark, würden die Heizöl- und Kraftstoffpreise noch um etliches höher liegen. Ein schwacher Trost angesichts der beinahe täglich neuen Rekordstände.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)