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Ölpreise nehmen Kurs auf 150-Dollar-Marke - Heizöl zieht kräftig an
 
(03.07.2008) Schwache US-Öllagerbestandsdaten und die wachsende Sorge vor einem Angriff auf den Iran treiben die Ölpreise weiter nach oben und lassen sogar die 150-Dollar-Marke in greifbare Nähe kommen. Folglich ziehen auch die Heizöl-Notierungen heute kräftig an.

Aktuell werden die WTI-Rohöl-Futures für 144,40 US-Dollar pro Barrel gehandelt, die August-Kontrakte der Nordseemarke „Brent“ stehen sogar bei 145,30 Dollar. Der Euro kann wie erwartet weiter zulegen und kostet zur Stunde 1,5865 US-Dollar.

Statt des erwarteten leichten Anstieges der US-Rohöl-Vorräte musste das Department of Energy (DOE) gestern Abend einen Rückgang von 2 Millionen Barrel vermelden. Auch die Destillatbestände blieben mit einem Zuwachs von 1,7 Millionen Barrel unter den Erwartungen des Marktes. Lediglich Benzin konnte mit einem Bestandsaufbau von 2,1 Millionen Barrel positiv überraschen, was aber am Ölmarkt niemanden so richtig zu interessieren scheint.
Vielmehr machen sich die Marktteilnehmer Sorgen um einen möglichen Angriff Israels oder der USA auf die Atomanlagen im Iran.
Auch wenn die Chancen eines Waffenkonfliktes nach wie vor als eher gering eingestuft werden, hätte ein solcher doch verheerende Auswirkungen auf den Ölpreis, da rund 40 Prozent des weltweiten Ölbedarfs durch die Meerenge von Hormuz am Persischen Golf transportiert werden muss, was im Kriegsfall sicher nicht mehr möglich wäre.
So ist es nicht verwunderlich, dass der Markt angesichts der ohnehin angespannten Versorgungslage sehr nervös agiert und die 150-Dollar-Marke wohl jederzeit erreicht werden können.

Auch der schwache Dollar sorgt weiter für Druck auf die Ölmärkte. In Erwartung steigender Zinsen in Europa und den gestern veröffentlichten schwachen Zahlen zum US-Arbeitsmarkt nimmt der Euro wieder Kurs auf die alten Höchstmarken bei knapp 1,60 Dollar.

Aber auch der steigende Euro kann nicht mehr verhindern, dass nun auch bei den Heizölpreisen ein neues Rekordhoch erreicht wurde. Das Risiko weiter steigender Notierungen muss weiter deutlich höher eingestuft werden, als die Chance auf eine Trendwende oder gar einen Einbruch der Märkte.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)