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Heizöl nach guten US-Bestandsdaten etwas leichter
 
(26.06.2008) Die gestern veröffentlichten Zahlen zu den US-Öllagerbestandsdaten konnten zum ersten Mal seit längerem wieder positiv überraschen, sodass Rohöl und Heizöl etwas nachgeben.

Zur Stunde notieren die WTI-Rohöl-Futures bei gut 134 US-Dollar pro Barrel, nachdem gestern die Preise binnen weniger Minuten von deutlich über 137 Dollar auf 132 Dollar gefallen waren. Unveränderte US-Zinsen lassen den Euro aktuell auf 1,5675 ansteigen.

Endlich konnte das Department of Energy (DOE) den Ölmarkt mit den veröffentlichen Zahlen wieder einmal nach unten bewegen.
Der von Analysten bereits erwartete Bestandszuwachs von ca. 2 Mio. Barrel bei den Destillaten wurde nochmals um 0,8 Mio. Barrel übertroffen.
Auch die Rohölvorräte legten überraschend um diesen Wert zu, während es bei Benzin im Vergleich zur Vorwoche keine große Veränderung gab.
Die Reaktion der Marktteilnehmer fiel mit einem Rückgang um rund fünf Dollar pro Barrel zunächst sehr heftig aus, was im späten Handel dann zum Teil wieder korrigiert wurde.
Grundsätzlich ist zu beobachten, dass die charttechnische Unterstützung bei 132 US-Dollar in den letzten Tagen und Wochen immer wieder angetestet wurde, aber leider nicht nachhaltig nach unten durchbrochen werden konnte. Sofort nach Erreichen setzten hier stets massive Kauforders ein, was wohl als Indiz für die robuste Verfassung des "Bullenmarktes" gewertet werden muss.

Die mit Spannung erwartete Sitzung der US-Notenbank brachte gestern keine Veränderung der Leitzinsen, was dem Euro deutlich an Auftrieb verlieh. Jedoch wurden von der FED die Inflationsrisiken betont, sodass die meisten Analysten mit einer Erhöhung der Zinsen in den nächsten Monaten rechnen.

Am Heizölmarkt werden die Notierungen heute mit nachgebender Tendenz erwartet, ohne dass jedoch ein Ausbruch aus dem nunmehr seit knapp sechs Wochen existenten Seitwärtskanal erfolgen kann. Verbraucher, die wie die meisten Marktbeobachter nicht mit einem Einbruch am Ölmarkt rechnen, sollten solche „Preisdellen“ durchaus zur Bevorratung nutzen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)