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Ölgipfel ohne Wirkung - Heizöl zieht erneut an
 
(23.06.2008) Die erhoffte Preis drückende Wirkung vom Ölgipfel im saudi-arabischen Dschidda bleibt bislang aus. Die Rohöl- und Heizöl-Notierungen ziehen sogar wieder leicht an.

Aktuell werden die WTI-Rohöl-Futures für gut 136 US-Dollar pro Barrel gehandelt, nachdem am Freitag zwischenzeitlich die Marke von 132 US-Dollar nach unten durchbrochen werden konnte. Auch der Euro kann wieder zulegen und pendelt um die Marke von 1,56 US-Dollar.

Mehr als Absichtserklärungen konnten vom Ölgipfel in Saudi-Arabien nicht erwartet werden und so blieb auch als einziger positiver Aspekt die Bestätigung der bereits angekündigten Fördererhöhung durch das Königreich selbst. Eine weitere Ausweitung der Förderung mit Unterstützung von Kuwait wäre möglich, wenn dies vom Markt gefordert werde. Andere Länder und auch OPEC-Präsident Tschakib Chelil sprachen sich strikt gegen Fördererhöhungen aus, da die derzeit gezahlten Preise angeblich nichts mit dem Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage zu tun hätten.
Die Erhöhung der Ölpreise in China konnte die Märkte nur kurz entlasten. Schnell war das Marktgeschehen wieder von den Förderausfällen aus Nigeria, den Drohungen Israels an den Iran und der latenten Hurrikan-Gefahr bestimmt.
Eine fundamentale nachhaltige Entlastung kann wohl nur eine deutliche Abschwächung der Nachfrage bringen, die aber leider nur in Zusammenhang mit einer deutlichen Abschwächung der weltweiten Konjunktur möglich sein wird.

Am Devisenmarkt warten die Marktteilnehmer mit Spannung auf die am Mittwoch erwartete Zinsentscheidung der FED. Sowohl eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte, als auch eine Beibehaltung ist im Bereich des Möglichen. Zuvor werden aber auch noch wichtige Konjunkturdaten aus Europa Einfluss auf den Euro nehmen, der in den letzten Tagen wieder deutlich zulegen konnte.

Dies hilft unseren Heizölpreisen nur bedingt, denn die Vorgaben vom Rohölmarkt werden die Notierungen zumindest leicht ansteigen lassen. Rückgänge wurden in hier in den letzten Tagen immer wieder durch schnelle Preisanstiege egalisiert, was die Chancen für einen nachhaltigen Preisrückgang weiter schwinden lässt.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)