Heizöl zum Wochenstart etwas billiger
(16.06.2008)
Mit leichten Abschlägen starten die Heizöl-Notierungen in die neue Woche, nachdem sich am Freitag im späten NewYorker Handel auch eine nachgebende Tendenz bei den Rohölpreisen einstellte.
Aktuell werden die WTI-Rohöl-Futures für 133,75 US-Dollar pro Barrel gehandelt, die August-Kontrakte der Nordseemarke „Brent“ kosten gut 134 Dollar. Der Euro bleibt unter Druck und steht zur Stunde knapp über der Marke 1,54 US-Dollar.
Auslöser für den Preisrückgang an den internationalen Ölmärkten war die Ankündigung Saudi Arabiens, die Fördermenge um 0,5 Mio. Barrel auf dann insgesamt 10 Mio. Barrel pro Tag ausweiten zu wollen.
Außerdem mehren sich die Stimmen, die von einer weltweiten Konjunkturabkühlung und einem geringeren Nachfragewachstum nach Öl und Ölprodukten sprechen. So hat am Freitag die OPEC ihre Nachfrageprognose für das zweite Halbjahr gesenkt und auch der Internationale Währungsfonds (IWF) geht von einer Abkühlung der Konjunktur und rückläufigen Ölpreisen aus.
Schließlich sorgte auch der weiter anziehende Dollar für eine gewisse Entlastung am Ölmarkt.
Der "Greenback" profitiert von einem weiteren Anstieg der us-amerikanischen Verbraucherpreise um 0,6 Prozent im Mai und um 4,2 Prozent auf Jahressicht, wodurch eine Zinserhöhung durch die FED immer wahrscheinlicher wird. Dem Euro schadete hingegen das irische „Nein“ zum EU-Reformvertrag, so dass die Marke von 1,54 US-Dollar zeitweise nicht mehr gehalten werden konnte.
Der schwächelnde Euro verteuert die Ölimporte und so werden die Heizölpreise heute nur leicht bis moderat nachgeben. Eine generelle und nachhaltige Trendwende am Ölmarkt ist trotz der zunehmenden Rezessionsgefahren leider immer noch nicht in Sicht.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)