Ölpreise suchen neue Richtung - Heizöl vorerst unverändert
(02.06.2008)
Zu Beginn der neuen Handelswoche zeigen sich die Ölpreise im Vergleich zum Freitag sehr stabil, so dass auch die Heizöl-Notierungen heute kaum verändert erwartet werden.
Die führende US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) wird zur Stunde für gut 127 US-Dollar pro Barrel gehandelt, Kontrakte der Nordseemarke „Brent“ kosten aktuell knapp 128 Dollar. Auch der Euro tendiert seitwärts bei Kursen um 1,5525 US-Dollar.
Nach dem schnellen und deutlichen Rückgang der Öl-Futures von 135 US-Dollar auf das aktuelle Niveau muss sich nun zeigen, ob dies nur die längst überfällige Korrektur auf den massiven Anstieg der letzten Wochen ist, oder aber der Beginn einer längeren Abwärtsbewegung.
Die weiterhin sehr robuste weltweite Nachfrage, die politischen Risiken und auch die bevorstehende Hurrikansaison lassen Letzteres eher nicht erwarten.
Auf der anderen Seite zeigen die hohen Ölpreise erste Spuren im Konsumverhalten und somit im Verbrauch einiger großer Volkswirtschaften wie z. B. den USA.
Charttechnisch begrenzt ein Widerstand bei rund 125 US-Dollar den Weg nach unten, der nun nachhaltig durchbrochen werden müsste.
In dieser Woche könnten also die Weichen am Ölmarkt neu gestellt werden.
Auch am Devisenmarkt ist keine klare Richtung zu erkennen, wenngleich der US-Dollar in letzter Zeit durch gute US-Konjunkturzahlen und eher schwachen Werten aus Europa deutlich Auftrieb erhalten hat. Dennoch kann der Euro die Marke von 1,55 US-Dollar derzeit klar verteidigen.
Die Heizölpreise werden heute kaum verändert erwartet. Es gibt wieder etwas Hoffnung, dass die Notierungen weiter fallen könnten, was sich auch in einer zurückhaltenden Nachfrage ausdrückt. Sollte sich der erhoffte Trendwechsel allerdings nicht einstellen, sollte schnell gehandelt werden, bevor am Markt wieder neue Rekordwerte angepeilt werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)