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Ölpreise wieder über 130 Dollar - Heizöl teuerer
 
(29.05.2008) Die lang ersehnte Korrektur an den internationalen Ölmärkten scheint nur eine durch Gewinnmitnahmen ausgelöste Gegenreaktion zu bleiben. Bereits gestern zogen die Ölpreise wieder an und sorgten damit auch für steigende Heizöl-Notierungen.

Aktuell werden die Kontrakte der führenden US-Sorte „WTI“ für 130,50 US-Dollar pro Barrel gehandelt, ein Fass Nordseeöl "Brent" zur Lieferung Juli kostet rund 130 Dollar. Der Euro fällt weiter zurück und ist nur noch gut 1,56 US-Dollar wert.

Da dem Preisrückgang vom Dienstag der fundamentale Boden fehlte, durfte und musste dessen Kurzlebigkeit erwartet werden.
Zwar gibt es erste Anzeichen dafür, dass der Ölverbrauch in den westlichen Industrieländern allmählich zurückgeht, aber global steigt die Nachfrage weiter. Dies wird durch die jüngsten Prognosen der Internationale Energieagentur (IEA) auch bestätigt.
Außerdem planen die Rebellen in Nigeria erneut Angriffe auf die Ölinfrastruktur des Landes, so dass auch hier weiter mit Störungen bei der Förderung zu rechnen ist.
Mit Spannung werden heute Nachmittag die neuesten Zahlen zu den US-Öllagerbeständen erwartet. Ein deutlicher Rückgang der Vorräte könnte am Ölmarkt sehr schnell wieder zu neuen Rekordmarken führen.

Am Devisenmarkt kommt der Euro gegenüber dem Dollar wieder etwas unter Druck. Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA, nähren die Hoffnung auf eine künftig etwas straffere Politik der US-Notenbank, was die US-Währung für Anleger attraktiver machen würde.

Die wieder anziehenden Rohölpreise und der schwächere Euro gehen am hiesigen Heizölmarkt nicht spurlos vorüber. Die Notierungen werden heute deutlich höher erwartet, nachdem es gestern einen kräftigen Rücksetzer gab. Eine Trendwende am Ölmarkt bleibt also leider immer noch eine Zukunftshoffnung.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)