Heizöl-Notierungen ohne Veränderung
(27.05.2008)
Aufgrund eines Feiertages in Großbritannien und in den USA blieben die Börsen gestern dort geschlossen, so dass neue Impulse ausblieben und sich sowohl die Rohöl- als auch die Heizöl-Notierungen sehr stabil präsentierten.
Aktuell werden die WTI-Rohöl-Futures für 133,33 US-Dollar pro Barrel gehandelt, die Juli-Kontrakte der Nordseemarke „Brent“ kosten 133,05 Dollar. Der Euro kann wieder leicht zulegen und notiert bei 1,5814 US-Dollar.
Trotz der Handelspause an wichten Börsenplätzen gab es natürlich auch gestern Nachrichten zum Ölmarkt.
So wurde über neue Rebellenangriffe in Nigeria berichtet, die weiter belastend auf den Ölpreis wirken.
Auch der Atomkonflikt mit dem Iran droht sich wieder zu verschärfen. Laut einem Bericht der internationalen Atomenergiebehörde geht der Iran in keiner Weise auf die Forderung der internationalen Staatengemeinschaft ein und setzt seine Blockadepolitik unvermindert fort. Es werde die Plutoniumproduktion weiter mit Hochdruck vorangetrieben, so dass sich der Verdacht erhärtet, dass hier Ziel die Produktion von Atomwaffen sei.
Fundamental bleibt die Lage am Ölmarkt also weiterhin angespannt, auch wenn die OPEC die Märkte gut versorgt sieht.
Charttechnisch könnte laut Analysten eine Korrekturphase unmittelbar bevorstehen. Das die Eintrittswahrscheinlichkeit mit der Dauer des Anstieges steigt, ist aber natürlich auch diesen bekannt, so dass es sich hier eher um eine Binsenweisheit handelt.
Auch am Devisenmarkt herrschte gestern ein dünner Handel mit wenig Kursbewegung. Erst heute werden wieder Zahlen zum Verbrauchervertrauen und zum Immobilienmarkt aus den USA erwartet, die neue Impulse geben können.
Die Heizölpreise werden vorerst kaum verändert erwartet. Eine Prognose über den weiteren Preisverlauf ist jedoch kaum möglich, da niemand vorhersehen kann, wann die Korrektur am Ölmarkt auf welchem Niveau einsetzt. Eine Trendwende aus fundamentaler Sicht ist aber nach wie vor nicht erkennbar.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)