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Ölpreis knapp an der 130-Dollar-Marke - Heizöl steigt weiter
 
(21.05.2008) Der Anstieg der Ölpreise will kein Ende nehmen. Gestern erreichten die Rohöl-Futures an der Nymex mit 129,60 US-Dollar pro Barrel ein neues Allzeithoch. Auch die Heizöl-Notierungen ziehen wieder an.

Aktuell wird ein Fass der führenden US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) für gut 129 Dollar gehandelt, die Kontrakte der Nordseemarke „Brent“ stehen bei knapp 128 Dollar. Auch der Euro kann wieder kräftig zulegen und steigt auf 1,5665 US-Dollar.

Erneut gab es keinen konkreten Auslöser für die gestrige Preisrallye, die mit der Eröffnung des US-Handels begann. Am Ölmarkt setzt sich aber immer mehr die Befürchtung bzw. Erkenntnis durch, dass das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zumindest kurz- und mittelfristig gestört werden könnte. Jeden Tag hebt eine andere Investmentgesellschaft ihre Prognose für den Ölpreis nach oben an.
Bis die durch die Preissteigerungen der letzten Jahre angestoßenen neuen Explorations- und Förderprojekte zur Nachfragedeckung beitragen können, werden mitunter noch Jahre vergehen, während die Weltwirtschaft bislang kaum Schwächetendenzen zeigt.
Den Fall der 130-Dollar-Marke könnten heute wohl nur die zur Veröffentlichung anstehenden US-Öllagerbestandsdaten stoppen. Dazu müssten diese aber deutlich besser ausfallen als vom Markt erwartet.

Spekulationen um eine baldige Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank haben dem Euro gestern weiter Auftrieb gegeben. Nach Ansicht vom Wirtschaftsweisen Wolfgang Franz könnte die EZB ihre Geldpolitik straffen, sobald die Finanzkrise ausgestanden ist.

Der wieder erstarkte Euro federt den Anstieg der Heizölpreise etwas ab, ohne ihn letztendlich verhindern zu können. Zu stark ist der Aufwärtstrend bei den Rohölpreisen, die keine Schwäche erkennen lassen. Somit sind auch die Aussichten auf fallende Notierungen weiterhin äußerst schlecht.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)