Heizöl erneut teuerer
(28.04.2008)
Auch zu Wochenbeginn ziehen die Heizöl-Notierungen aufgrund der weiter stark steigenden Rohölpreise, die sich wieder in der Nähe der 120-Dollar-Marke befinden, weiter an.
Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 119,60 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl Brent wird für gut 117 Dollar gehandelt. Der Euro zeigt sich kaum verändert bei Werten um 1,5675 US-Dollar.
Die Korrektur am Ölmarkt vom vergangenen Freitag währte nicht lange – bereits am Abend zogen die Ölpreise auf breiter Front wieder an was zeigt, wie robust der Aufwärtstrend am Ölmarkt wirklich ist.
Ausgelöst wurden die starken Käufe durch eine streikbedingte Schließung einer wichtigen Pipeline in der Nordsee, durch die rund die Hälfte der britischen Ölförderung fließt. Außerdem gab es erneut Anschläge in Nigeria, so dass auch hier die Förderung weiter massiv beeinträchtigt ist. Und schließlich sorgte eine Meldung für Aufregung, wonach ein US-Containerschiff im persischen Golf Warnschüsse auf ein iranisches Kleinboot abgegeben haben soll.
Es ist also genug Zündstoff vorhanden, um den Rohölpreis schon bald über die Marke von 120 US-Dollar zu treiben.
Am Devisenmarkt könnte sich die Erholung des US-Dollars auch in dieser Woche fortsetzen. Immer mehr Analysten sehen die maximale Zinsdifferenz zwischen den USA und Europa erreicht oder zumindest in Sichtweite. Sollte sich die Konjunktur im Euroraum weiter abkühlen, ist auch hier mit einer baldigen Zinssenkung zu rechnen und die Schere könnte sich somit langsam wieder schließen.
Die Heizölpreise ziehen auch heute wieder an. Ein weiteres Ansteigen im Verlauf des zweiten Quartals ist derzeit wahrscheinlicher als ein deutlicher Rückgang. Wer das Risiko meiden möchte, bevorratet sich jetzt trotz der sehr hohen Preise.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)