Heizöl wenig verändert
(18.04.2008)
Zum Wochenausklang präsentieren sich die Ölmärkte auf hohem Niveau stabil, so dass auch die Heizöl-Notierungen wenig verändert erwartet werden.
Aktuell wird die führende US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) für genau 115 US-Dollar pro Barrel gehandelt, Nordseeöl der Marke „Brent“ zur Auslieferung Juni kostet 112,65 Dollar. Der Euro stabilisiert sich auf hohem Niveau bei 1,59 US-Dollar.
Die schlechten Nachrichten von dieser Woche sind an den internationalen Warenterminbörsen vorerst verdaut, die Gegenreaktion bleibt aber weiterhin aus.
Zu stark war der Eindruck der starken Importzuwächse in China und die erneut gefallenen Lagerbestände in den USA. Zu stark ist nach wie vor der Trend „raus aus dem US-Dollar, rein in Rohstoffe“.
Auch wenn die US-Wirtschaft Schwäche zeigt und die Ölnachfrage in den westlichen Industrieländern wohl nicht nur kurz- sondern auch mittelfristig rückläufig sein wird, bleibt die globale Nachfrage nach Öl und Ölprodukten weiterhin sehr hoch.
Der größte Ölfund der letzten 30 Jahre vor der Küste Brasiliens wird zwar zu Kenntnis genommen, aufgrund der eher mittel- und langfristigen Bedeutung in den Preisen nicht reflektiert.
So muss wohl auch in der nächsten Woche mit weiter steigenden, bestenfalls stagnierenden Ölpreisen gerechnet werden.
Am Devisenmarkt zeigt sich der Euro weiterhin sehr robust. Ein Überschreiten der 1,60-Dollar-Marke scheint schon in der nächsten Woche möglich und sogar wahrscheinlich zu sein.
Dank des starken Euros zeigen sich auch heute die Heizölpreise stabil. Nach wie vor kann nur wenig Hoffnung auf deutlich fallende Notierungen gegeben werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)