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Neuer Ölpreis-Rekord treibt Heizöl-Notierungen weiter nach oben
 
(16.04.2008) Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht von neuen Rekordwerten am Ölmarkt berichtet werden muss. Gestern stiegen die Rohölpreise in NewYork auf knapp 114 US-Dollar pro Barrel an und treiben natürlich auch die Heizöl-Notierungen weiter nach oben.

Aktuell werden die WTI-Kontrakte etwas leichter bei 113,65 US-Dollar pro Barrel gehandelt, ein Fass Nordseeöl „Brent“ kostet aber weiter deutlich mehr als 111 Dollar. Der Euro kann die Marke von 1,58 US-Dollar ohne Probleme verteidigen.

Auslöser der jüngsten Kursrallye waren beängstigende Zahlen zu den Ölimporten Chinas. So wurde im Reich der Mitte im März rund ein Viertel mehr Öl importiert als im Vorjahr.
Analysten befürchten nun, dass die Nachfrage des mittlerweile zweitgrößten Ölverbrauchsland der Welt noch größer sein könnte als ursprünglich angenommen.
Da verpuffen selbst die positivsten Meldungen, wie die vom größten Ölfund der letzten 30 Jahre vor der Atlantikküste Brasiliens. Bereits im November hatten die Südamerikaner ein neues riesiges Ölvorkommen entdeckt.
Doch kurz- und mittelfristig überwiegt an den Ölmärkten die gegenwärtige Situation der extrem hohen Nachfrage und des sehr schwachen US-Dollars.

Dieser ist am Devisenmarkt nur mehr gut 63 Euro-Cent wert und droht im Falle weiterer Negativmeldungen aus der US-Wirtschaft weiter abzusacken, was sich zwar weiter Preis mildernd auf die europäischen Ölimporte auswirken würde, der Exportwirtschaft aber doch schwer zu schaffen machen dürfte.

Die Heizölpreise kennen weiter nur eine Richtung und die ist eindeutig nach oben gerichtet. Und dies im eigentlich nachfrageschwachen zweiten Quartal, wo es in den letzten Jahren immer wieder Druck auf den Ölpreis gab. So ist es nicht ungefährlich auf fallende Preise im Sommer zu spekulieren, denn spätestens ab Juli/August zieht die Hurrikansaison und mit dieser eine weitere dunkle Wolke am Ölmarkt auf.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)