Heizöl- und Rohölpreise bleiben auf hohem Niveau
(14.04.2008)
Auch zu Beginn der neuen Handelswoche dürfte sich an der angespannten Lage am Ölmarkt wenig ändern. Sowohl die Heizöl- als auch die Rohölpreise bleiben in der Nähe ihrer Höchststände.
Aktuell notieren die WTI-Rohöl-Futures knapp unter der 110-Dollar-Marke, ein Barrel der Nordseemarke „Brent“ wird für gut 108 Dollar gehandelt. Auch der Euro zeigt sich wenig verändert bei Kursen um 1,5730 US-Dollar.
Der Ölmarkt wird nach wie vor stark von der Entwicklung des Dollars und der Charttechnik beeinflusst und ist stark anfällig für Negativmeldungen.
Bullishe Fundamentaldaten – wie beispielsweise die letzten Öllagerbestandsdaten aus den USA – sorgen für spontan steigende Preise.
Hingegen werden Markt entlastende Meldungen fast gänzlich ignoriert. So wirkte sich der Report der IEA (Internationale Energie Agentur) vom Freitag kaum auf die Ölpreise aus, obwohl dieser eine starke Zurücknahme der Prognose der weltweiten Ölnachfrage zum Inhalt hatte.
Auch eine Meldung aus den USA, wo ein riesiges Ölschiefervorkommen nach neuesten Erkenntnissen 25mal größer ist als ursprünglich angenommen, wurde komplett ignoriert.
Am Devisenmarkt kursieren Spekulationen, dass es möglicherweise schon bald zu Stützungskäufen beim US-Dollar kommen könnte. Beim G7-Treffen am Wochenende kam deutlich die Besorgnis über die heftigen Wechselkursschwankungen zum Ausdruck. Ein weiterer kurzfristiger Anstieg des Euros wäre in diesem Fall eher unwahrscheinlich.
Die Heizölpreise werden heute wenig verändert erwartet und bleiben damit auf Rekordniveau. In der langjährigen Betrachtung bietet das zweite Quartal in der Regel gute Kaufchancen. Bleibt zu hoffen, dass es in diesem Jahr anders ist und sich die Preis im Sommer nach unten entwickeln. Anzeichen hierfür gibt es derzeit aber leider keine.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)