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Rohöl zeitweise über 112 US-Dollar - Heizöl steigt weiter
 
(10.04.2008) Ausgelöst durch stark fallende Öllagerbestände in den USA stiegen die Rohöl-Futures gestern an der NewYork Mercantile Exchange (Nymex) auf ein neues Rekordhoch. Auch die Heizöl-Notierungen setzen den Aufwärtstrend der letzten Tage unvermindert fort.

Zur Stunde werden die WTI-Rohöl-Futures für knapp 111 US-Dollar pro Barrel gehandelt, Nordseeöl der Marke „Brent“ kostet 108,50 Dollar. Auch der Euro kann deutlich zulegen und notiert aktuell bei 1,5834 US-Dollar.

Statt des erwarteten Zuwachses bei Rohöl vermeldete das Department of Energy (DOE) gestern völlig überraschend einen deutlichen Abbau um über 3 Millionen Barrel. Obendrein gab es mit minus 3,7 bei Heizöl/Diesel und minus 3,4 Millionen Barrel bei Benzin auch bei den Endprodukten einen deutlichen Rückgang zu verkraften.
Dies war dann letztendlich die fundamentale Unterstützung für die seit Tagen ohnehin bullish eingestellten charttechnisch orientierten Marktteilnehmer und so machten sich die Futures sofort auf den Weg in Richtung neuer Höchststände.
Allerdings ist der Markt derzeit stark überkauft, so dass eine Gegenreaktion auf die massiven Gewinne der letzten Tage nur eine logische Konsequenz wäre.

Auch der Euro konnte im gestrigen Handelsverlauf wieder deutlich die Marke 1,58 US-Dollar überschreiten. Anscheinend rechnet man für die heutige Sitzung der EZB nicht mit Äußerungen von Notenbankchef Trichet, die auf Zinssenkungen hindeuten könnten. Eine Änderung des Leitzinses ist dieses Mal ohnehin kein Thema.

Die Heizölpreise steigen auch den dritten Tag in Folge und nähern sich den Rekordwerten von Mitte März. Eigentlich bietet das zweite Quartal in der langjährigen Betrachtung eine hervorragende Möglichkeit zu Bevorratung. Ob dies auch in diesem Jahr so ist, wird sich wohl erst am Jahresende endgültig beurteilen lassen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)