Warten auf Lagerbestandsdaten - Heizöl wenig verändert
(02.04.2008)
Wenig Bewegung gab es gestern an den internationalen Ölmärkten im Vorfeld der heute Nachmittag erwarteten Öl-Lagerbestandsdaten aus den USA. Demzufolge zeigen sich auch die Heizöl-Notierungen sehr stabil.
Aktuell werden die WTI-Rohöl-Futures für gut 101 US-Dollar pro Barrel gehandelt, Nordseeöl der Marke „Brent“ notieert bei 100,75 Dollar. Der Euro gab deutlich auf Werte um 1,5570 US-Dollar nach.
Der Ölmarkt zeigt sich derzeit sehr orientierungslos.
Nachdem die alten Höchststände bei über 110 US-Dollar pro Barrel in der letzen Woche nicht mehr erreicht werden konnten und die Preise bis auf die charttechnisch sehr wichtige Marke bei 100 Dollar zurückgefallen sind, werden nun neue fundamentale Einflüsse gesucht, die die Richtung vergeben sollen.
Die Beruhigung der politischen Konflikte und die Rezessionsängste in den USA sollten eigentlich für weiteren Druck auf die Preise sorgen.
Auf der anderen Seite ist die Nachfrage – vor allem aus Asien – nach wie vor sehr groß und die Geschlossenheit und Diziplin innerhalb der OPEC sehr hoch.
Die heute erwarteten Bestandszahlen könnten also bei einer signifikanten Veränderung den Markt durchaus stark in die eine oder andere Richtung bewegen.
Relativ viel Bewegung gab es auch am Devisenmarkt, wo der Dollar nach einem überraschend gut ausgefallenen US-Einkaufsmanagerindex und soliden Zahlen aus dem Bausektor wieder an Boden gewinnen konnte.
Die Heizölpreise werden – wie eingangs bereits angedeutet – heute kaum verändert erwartet. Die Nachfrage dürfte angesichts der weiterhin sehr kühl prognostizierten Temperaturen relativ hoch bleiben, was in Verbindung mit dem etwas schwächern Euro derzeit wenig Spielraum für Preisrückgänge gibt.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)