Heizöl trotz anziehender Rohölpreise stabil
(26.03.2008)
Obwohl die Rohölpreise an der NewYork Mercantile Exchange (NYMEX) gestern im Handelsverlauf wieder anstiegen, bleiben heute die Heizölpreise dank des starken Euros weitgehend stabil.
Aktuell notieren die WTI-Rohöl-Futures knapp unter der 102-Dollar-Marke, nachdem im gestrigen Handelsverlauf kurzzeitig sogar die 100 Dollar nach unten durchbrochen werden konnten. Der Euro zieht nach einem kurzen Schwächeanfall wieder an und übersteigt die Marke von 1,56 US-Dollar.
Im Mittelpunkt des Interesses an den internationalen Ölmärkten stehen die heute zur Veröffentlichung anstehenden Daten zu den US-Öllagerbeständen. Sollten diese überraschend deutlich angestiegen sein, könnte dies eine neue Verkaufswelle auslösen.
Derzeit schwankt der Ölmarkt zwischen den bullishen Einflüssen des schwachen Dollars und den bearishen Impulsen einer lahmenden US-Konjunktur.
Neuerliche Kämpfe zwischen schiitischen Milizen und irakischen Sicherheitskräften im Südirak erinnern die Marktteilnehmer auch wieder an die latenten politischen Risiken im Ölgeschäft.
Ein auf ein 5-Jahres-Tief gefallenes US-Verbrauchervertrauen hat den US-Dollar erneut unter Druck gebracht. Heute stehen weitere wichtige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an - unter anderem der ifo-Geschäftsklimaindex – die nicht unerheblich Einfluß auf den Devisenmarkt haben dürften.
Die Heizölpreise zeigen sich vorerst noch weitgehend stabil, mancherorts trotz einer sehr regen Nachfrage sogar erneut etwas leichter. Eine Prognose über den weiteren Verlauf ist nach wie vor äusserst schwierig.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)