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Dollar verliert weiter kräftig - Heizöl noch wenig verändert
 
(17.03.2008) Eine weitere Zinssenkung der US-Notenbank und die Übernahme des angeschlagenen Investmentbrokers Bear Stearns durch JP Morgen bringen den US-Dollar weiter stark unter Druck, was die Heizöl-Notierungen - trotz weiter steigender Rohölpreise - heute wenig verändert eröffnen lässt.

Aktuell notieren die WTI-Rohöl-Futures auf einen neuen Rekordstand bei über 111 US-Dollar pro Barrel, die Mai-Kontrakte der Nordseemarke „Brent“ werden für gut 107 Dollar gehandelt. Der Euro klettert deutlich auf ein neues Allzeithoch bei über 1,58 US-Dollar.

Die Finanzkrise in den USA hat ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Mit der Übernahme des nicht mehr zu rettenden Investmentbrokers Bear Stearns durch die drittgrößte US-Bank JP Morgan mit Hilfe der US-Notenbank, die zudem auch den Diskontsatz erneut um 0,25 Prozentpunkte senkte, hat das Vertrauen in den US-Dollar geichzeitig einen neuen Tiefpunkt erreicht.
Binnen weniger Stunden stieg der Euro von 1,57 auf über 1,59 Dollar an. Auch der Yen gewann weiter deutlich, was den japanischen Aktienindex auf Talfahrt schickte.
Somit setzt sich die Flucht aus dem Dollar und den Aktienmärkten wohl fort und investiert wird weiter in Edelmetalle und Öl.
An den Rohstoffmärkten bildet sich so eine Blase, die sicher eines Tages platzen wird. Die Frage ist nur wann.

Auch am Devisenmarkt wird es wohl irgendwann wieder zu einer Gegenreaktion kommen müssen. Nachhaltig wird der US-Dollar aber erst wieder steigen, wenn das schlimmste an den Finanzmärkten überstanden sein wird.

Bis dahin hilft die Dollar-Schwäche unseren Heizölpreisen, die heute trotz der steigenden Rohölpreise weitgehend stabil erwartet werden. Angesichts der starken Turbulenzen an den Finanzmärkten kann sich das aber auch schnell ändern.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)