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Schwacher Dollar treibt Rohöl und Heizöl weiter an
 
(14.03.2008) Die breite Flucht aus dem US-Dollar sorgt auch am Ölmarkt weiterhin für steigende Preise und sorgt dafür, dass sich auch hierzulande die Preise für Kraftstoffe und Heizöl weiter verteuern.

Aktuell notieren die führenden WTI-Rohöl-Futures knapp unter der 110-Dollar-Marke, ein Barrel der Nordseemarke „Brent“ wird für rund 107 Dollar gehandelt. Der Euro erklimmt erneut ein neues Rekordhoch und steht bei 1,5615 US-Dollar.

Wie an dieser Stelle in den letzten Tagen bereits mehrmals berichtet, hat die aktuelle Situation an den internationalen Ölmärkten nur noch wenig mit Öl, sondern vielmehr mit Spekulation und den damit verbundenen Geldströmen zu tun. Anleger flüchten in großem Stil aus dem durch weitere erwartete Zinssenkungen angeschlagenen US-Dollar und schichten Ihr Geld in Euro, Gold oder Öl um.
Eindeutlich bearishe Fundamentaldaten werden komplett ignoriert, was aber sicherlich die Gefahr des Platzens der Spekulationsbörse erhöht.
Vor allem die wohl unvermeidbare Rezession in den USA dürfte den Ölverbrauch reduzieren und so früher oder später Druck auf den Ölmarkt ausüben.

Am Devisenmarkt hat der Euro – wie eingangs bereits erwähnt – die Marke von 1,56 US-Dollar übersprungen und es wird bereits offen über eine Dollar-Krise gesprochen. Großen Exportnationen wie Deutschland und Japan bereitet diese Entwicklung natürlich Sorge, beim Import von Öl und Ölprodukten federt der starke Euro einen Teil des Preisanstieges aber wieder ab.

Trotzdem befinden sich hierzulande die Heizölpreise auf Allzeithoch und werden wohl auch heute weiter anziehen. Erst ein Platzen der Spekulationsblase an den Rohstoffmärkten wird die Preise wieder merklich fallen lassen. Wann dies der Fall sein wird, vermag leider niemand vorherzusagen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)