Rohöl und Heizöl weiter auf hohem Niveau
(26.02.2008)
Die Lage an den internationalen Ölmärkten bleibt angespannt und die Preise für Rohöl und Heizöl etablieren sich nahe Ihrer Höchstmarken.
Aktuell notiert die führende US-Rohölsorte WTI (West Texas Intermediate) bei knapp 99 US-Dollar pro Barrel während für ein Fass der Nordseemarke „Brent“ zur Auslieferung April gut 97 Dollar bezahlt werden muss. Der Euro wird weiterhin stabil über der Marke 1,48 US-Dollar gehandelt.
Zu Wochenbeginn gibt es am Ölmarkt keine marktrelevanten Neuigkeiten.
Weiterhin belasten die politischen Krisen im Nordirak und in Nigeria und der Konflikt zwischen Venezuela und dem US-Ölkonzern Exxon.
Ebenso die Spekulationen um die künftige Förderpolitik der OPEC. Für das nächste Treffen am 04. März scheint derzeit nur eine Beibehaltung oder sogar eine leichte Kürzung des Mengenausstoßes in Frage zu kommen.
Bearishe Impulse sehen die Marktteilnehmer hingegen von konjunktureller Seite. Entscheidend wird hier sein, inwieweit sich der Abschwung in den USA auch auf andere Regionen auswirkt. Ein isolierter Rückgang des Ölverbrauches in den Staaten würde sich wohl kaum entscheidend auf die globale Nachfrage auswirken, da das Gewicht Chinas mittlerweile einfach zu groß ist.
Besser als erwartet ausgefallene Zahlen zum Verkauf bestehender Häuser in den USA konnten dem Dollar am Devisenmarkt nur kurzzeitig Auftrieb verleihen. Nach wie vor hält sich der Euro stabil über der Marke von 1,48 US-Dollar.
Die Heizölpreise werden heute nach dem erneuten Anstieg von gestern nur wenig verändert erwartet. Seit nunmehr einem Jahr besteht ein stabiler Aufwärtstrend, der kurzfristig wohl nicht gebrochen werden kann.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)