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Heizöl zieht weiter an
 
(12.02.2008) Nachdem die Rohölpreise gestern erneut deutlich zugelegt haben, setzt sich auch der Preisanstieg bei Heizöl heute fort.

Aktuell notieren die WTI-Rohöl-Futures bei knapp 93 US-Dollar pro Barrel, ebenso wie die Kontrakte der Nordseemarke „Brent“. Der Euro zeigt sich wenig verändert bei 1,4530 US-Dollar.

Die Drohung des venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez, die Öllieferungen in die USA zu stoppen, war gestern ein Preistreiber an den internationalen Ölbörsen. Hintergrund ist ein Streit mit dem US-Ölkonzern Exxon, der erwirkt hat, dass in mehreren Ländern Vermögen der venezolanischen Ölgesellschaft PDVSA im Wert von bis zu 12 Milliarden Dollar eingefroren wurde. Es sollen Entschädigungszahlungen aus einem Rechtsstreit auf der Grundlage eines Schiedsgerichtsspruches der Weltbank im Zuge einer ungewollten Beteiligung des staatseigenen Konzerns an einer Ölanlage, an der auch Exxon beteiligt ist, sichergestellt werden.
Weitere bullishe Faktoren sind die Liefereinschränkungen in Nigeria, sowie die Förderkürzungs-Diskussionen innerhalb der OPEC.
Letztere dürften sich aber mit den in letzter Zeit wieder stark anziehenden Preisen erledigt haben.

Am Devisenmarkt zeigt sich der Euro noch stabil über der Marke von 1,45 US-Dollar. Mit Spannung erwartet man nun Wirtschaftsdaten aus dem Euroraum, die Aufschluss über die Verfassung der Konjunktur und folglich über die weitere Zinspolitik der EZB geben.

Die Heizölpreise steigen den dritten Tag in Folge – wenn auch nur mehr leicht. Nach dem kräftigen Schub der letzten beiden Tage sieht es jetzt nach einer Stabilisierung aus. Ein neuer Abwärtstrend ist leider nicht zu erkennen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)