Heizöl zieht wieder an - Abwärtstrend am Ende?
(08.02.2008)
Nachdem die Heizöl-Preise in den letzten acht Tagen permanent leicht nachgegeben hatten, deutet sich nun ein Ende des kurzfristigen Abwärtstrends an.
Mit aktuell knapp 89 US-Dollar pro Barrel für die Rohöl-Futures der Sorten WTI und Brent liefern die Ölbörsen hierzu die entsprechenden Vorgaben. Ebenso der Euro, der weiter auf 1,4487 zurückgefallen ist.
Die Ölmärkte zeigen sich überraschend robust. Weder die schlechten Konjunkturaussichten in den USA, noch der sehr starke Bestandszuwachs bei den Ölvorräten können stärkere Kursverluste auslösen.
Denn der weltweite Energiedurst ist nach wie vor hoch und die politischen Krisen in Nigeria, im Iran und im Nordirak weiter ungelöst.
Hinzu kommt die Charttechnik, nach der viele Spekulanten ihr Handeln ausrichten und diese setzt starke Widerstände auf dem Weg nach unten.
Fakt ist auch, dass die us-amerikanische Konjunktur bei weitem nicht mehr den Einfluss auf den Ölmarkt hat, wie dies noch vor Jahren der Fall war. Ist hier im Falle einer Rezession ein Verbrauchsrückgang von einem bis drei Prozent zu erwarten, muss wohl auch im Jahr 2008 ein Anstieg des Ölverbrauchs von mindestens fünf Prozent im zweitgrößten Ölverbrauchsland China erwartet werden.
Am Devisenmarkt musste der Euro gegenüber der Öl-Währung US-Dollar weitere Verluste einstecken. Zwar ließ die EZB gestern den Zinssatz unverändert, wies aber deutlich auf mögliche Wachstumsrisiken hin, die wohl über kurz oder lang zu Zinssenkungen führen müssen.
Die Heizölpreise ziehen leider wieder deutlich an. Die gestiegenen Rohölpreise und der schwache Dollar sorgen im Einklang für ein vorläufiges Ende des kurzfristigen Abwärtstrends.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)