Ölvorräte unerwartet deutlich gestiegen - Heizölpreise geben erneut leicht nach
(07.02.2008)
Eine positive Überraschung brachten die gestern veröffentlichten wöchentlichen Daten zu den US-Ölvorräten, aus denen ein deutlicher Anstieg bei Rohöl hervorging.
So fallen die WTI-Rohöl-Futures aktuell auf knapp 87 US-Dollar pro Barrel, die Kontrakte der Nordseemarke „Brent“ liegen bei 87,70 Dollar. Weiter schwach zeigt sich der Euro bei Werten um 1,4630 US-Dollar.
Mit einem Plus von 7 Millionen Barrel Rohöl wurde gestern vom Department of Energy (DOE) der größte Bestandszuwachs seit März 2004 vermeldet.
Auch die Benzinvorräte legten kräftig zu, während sich bei Heizöl/Diesel keine Veränderung zur Vorwoche ergab.
Durch den erneuten kräftigen Aufbau setzte sich die jüngste Erholung bei den Öllagerbeständen fort, womit ein weiterer belastender Faktor vom Ölmarkt zu weichen scheint.
Seit geraumer Zeit sorgen ja Rezessionsängste in den USA für eine bearishe Grundstimmung, die derzeit hauptsächlich durch die politischen Probleme in Nigeria, im Iran und im Nordirak etwas getrübt wird. Außerdem bleibt die Nachfrage aus den Wachstumsregionen Asiens zumindest kurzfristig weiterhin sehr robust.
Am Devisenmarkt herrscht vor den heutigen Zinsentscheidungen der Bank of England und der EZB ein ruhiger Handel mit wenig Kursbewegung. Während die meisten Analysten in London mit einer Zinssenkung rechnen, wird aus Brüssel keine Änderung des Leitzinssatzes erwartet.
Die Heizölpreise nehmen still und heimlich Kurs auf den tiefsten Stand der letzten drei Monate. Ein Einbruch der Notierungen deutet sich aber nach wie vor nicht an.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)