Heizöl- und Rohölpreise mit steigender Tendenz
(21.01.2008)
Die Ankündigung des US-Präsidenten George W. Bush, ein massives Stützungspaket für die us-amerikanische Wirtschaft auflegen zu wollen sorgt dafür, dass sowohl die Heizöl- als auch Rohölpreise wieder leicht anziehen.
Aktuell werden die führenden WTI-Rohöl-Futures für 90,40 US-Dollar pro Barrel gehandelt, die Kontrakte der Nordseemarke Brent notieren bei knapp 89 Dollar. Starke Verluste muss der Euro hinnehmen, der auf 1,4553 zurückfällt.
Rund ein Prozent des Bruttosozialproduktes oder rund 150 Milliarden US-Dollar sollen nach Willen des US-Präsidenten in die schwächelnde Wirtschaft gepumpt und so die drohende Rezession verhindert werden. Da eine starke US-Wirtschaft gleichbedeutend mit einem hohen Ölverbrauch ist, reagierten die Ölmärkte spontan mit steigenden Notierungen. Ob dies jedoch nachhaltig sein wird, ist derzeit nicht absehbar.
Neben der weiteren Entwicklung der größten Volkswirtschaft der Welt, muss auch die politische Entwicklung in den Krisenregionen im Nahen Osten und in Afrika, sowie die Förderpolitik der OPEC genau im Auge behalten werden.
Letztere trifft sich Ende nächster Woche in Wien, um unter anderem über die künftige Fördermenge zu beraten. Nach Aussagen von Generalsektretär Abdullah el-Badri ist die derzeitige Fördermenge aber ausreichend, was auf eine Beibehaltung der jetzigen Förderquote schließen lässt.
Nach größeren Bewegungen bei den Ölpreisen sieht es derzeit also nicht aus.
Das angekündigte US-Konjunkturpaket hat auch am Devisenmarkt seine Spuren hinterlassen. Der US-Dollar konnte wieder stark an Boden gewinnen, so dass der Euro auf den tiefsten Stand des noch recht jungen Jahres fällt.
Die leicht steigenden Rohölpreise und der schwächere Dollar sorgen hierzulande für leicht steigende Heizölpreise. Trotzdem liegen die Notierungen immer noch auf den tiefsten Stand seit Anfang November und bieten kurzfristig eine gute Kaufgelegenheit.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)