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Heizöl erneut billiger
 
(06.12.2007) Obwohl die OPEC die Fördermengen nun doch nicht erhöhen will und die Lagerbestände in den USA wider Erwarten deutlich gefallen sind, gaben die Ölpreise leicht nach.

Aktuell notieren die WTI-Rohöl-Futures bei 87,04 US-Dollar pro Barrel, die Kontrakte der Nordseemarke "Brent" werden für gut 88 Dollar gehandelt. Der Euro gibt deutlich auf Kurse knapp unter 1,46 US-Dollar nach.

Die OPEC wird die Fördermengen kurzfristig nicht erhöhen, sich aber bereits im Februar und damit einen Monat früher als geplant wieder beraten. Dies ist kurzgefasst das Ergebnis des gestrigen Ministertreffens in Abu Dhabi.
Im Vorfeld war über eine Ausweitung der Kapazitäten spekuliert worden, was den Ölpreis deutlich nach unten gedrückt hat.
Das die Märkte auf diese Meldung nun kaum reagierten, ist umso bemerkenswerter, als auch die gestern veröffentlichten Lagerbestandsdaten wesentlich schwächer als erwartet ausfielen.
Nach Meldung des Department of Energy (DOE) reduzierten sich die Rohölvorräte im Vergleich zur Vorwoche um satte 8 Millionen Barrel. Auf der Produktenseite gab es hingegen einen Zuwachs bei Benzin von 4 Millionen Barrel und auch Heizöl/Diesel konnte um 1,4 Millionen Barrel zulegen.
Die erstaunliche Stabilität der Preise ist wohl auf die Entspannung im Atomkonflikt mit dem Iran zurückzuführen. Laut einem US-Geheimdienstbericht hat Teheran bereits im Jahr 2003 sein Atomwaffenprogramm auf Eis gelegt. Diese neue Erkenntnis wird an den Ölmärkten natürlich mit wohlwollen aufgenommen, war doch dies in den letzten Monaten und Jahren ein latenter Belastungsfaktor, der sich nun in Luft aufzulösen scheint.

Am Devisenmarkt ist der Euro unter die Marke von 1,46 US-Dollar zurückgefallen. Die Gründe werden in den angekündigten Finanzhilfen der US-Regierung für in Not geratene Hausbesitzer und in der Erwartung eines positiven US-Arbeitsmarktberichtes gesehen. Neue Impulse werden auf von der heutigen EZB-Sitzung erwartet, wo es jedoch zu keiner Zinsentscheidung kommen sollte.

Der Heizölmarkt zeigt sich nach dem jüngsten Preisrückgang deutlich belebt. Innerhalb von zehn Tagen sind die Heizölpreise um rund 3 Cent pro Liter gefallen, was die Entscheidung für manchen Verbraucher, noch rechtzeitig vor Weihnachten den Vorrat aufzufüllen, wohl deutlich erleichtert haben dürfte. Ein größerer Preiseinbruch ist angesichts der nach wie vor sehr regen Nachfrage auf dem Weltmarkt nicht zu erwarten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)