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Neues Rekordhoch bei Heizöl
 
(22.11.2007) Auch ein extrem starker Euro, der gegenüber dem US-Dollar auf neuem Allzeithoch steht, kann ein weiteres Ansteigen der Heizöl-Notierungen bei Rohölkursen von knapp 100 US-Dollar pro Barrel nicht verhindern.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 97,50 US-Dollar pro Barrel, nachdem im gestrigen Handelsverlauf kurzzeitig die Marke von 99 Dollar überschritten wurde. Auch der Euro setzt seinen Höhenflug fort und notiert derzeit bei 1,4829 US-Dollar.

Trotz schwächer als erwartet ausgefallener US-Öllagerbestandsdaten konnten die Ölpreise gestern Abend die 100-Dollar-Marke nicht in Angriff nehmen und fielen sogar leicht zurück.
Die Vorräte an Rohöl verringerten sich um 1,1 Millionen Barrel, bei Heizöl/Diesel wurden sogar zwei Millionen Barrel weniger vermeldet.
Warum die Börsen auf diese eigentlich bullishen Zahlen mit nachgebenden Kursen reagierten, ist wohl mit Gewinnmitnahmen vor dem heutigen Feiertag und dem langen Wochenende in den USA zu erklären. Die meisten Marktteilnehmer sehen den kleinen Rücksetzer eher als Schwungholen für einen erneuten Angriff der 100-Dollar-Marke in der nächsten Woche.
Auch die Rahmenbedingungen sprechen dafür. Eine anhaltend steigende Nachfrage aus China und Indien trifft auf ein stagnierendes Angebot seitens der OPEC und für die politischen Krisen im Nahen Osten gibt es nach wie vor keine Lösungsansätze.
Lediglich die stark angeschlagene us-amerikanische Wirtschaft könnte die Ölpreisrallye stoppen.

Die Rekordfahrt des Euros könnte hingegen seinen Fortgang finden, vor allem wenn die FED die Zinsen angesichts der drohenden Rezession in den USA weiter senken sollte. Der Fall der Marke von 1,50 US-Dollar scheint jedenfalls nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

Wie eingangs erwähnt stehen die Heizölpreise derzeit auf einem neuen Allzeithoch und eine Trendwende ist nicht abzusehen. Verbraucher mit geringem Vorrat sollten daher rechtzeitig bestellen. Nur wer sehr risikofreudig ist und noch etwas mehr Heizöl im Tank hat, kann eine mittelfristig angelegte Spekulation auf fallende Preise wagen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)