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Ölpreise bleiben hoch - OPEC will Fördermenge nicht erhöhen
 
(19.11.2007) Wie erwartet wurde am Wochenende beim Gipfeltreffen der OPEC-Staaten in Riad am Wochenende keine Erhöhung der Fördermenge beschlossen, was den Ölpreis wohl auch kurzfristig weiter hoch halten dürfte.

Aktuell notieren die Kontrakte der US-Sorte "WTI" (West Texas Intermediate) bei 94,81 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" wird für gut 93 Dollar gehandelt. Der Euro tendiert seitwärts bei Kursen um 1,4660 US-Dollar.

Statt konstruktiv über eine solide Förderpolitik zu diskutieren, die künftig für einen möglichst gut kalkulierbaren, stabilen Ölpreis sorgen sollte, nutzen einige OPEC-Mitglieder das 3. Gipfeltreffen der OPEC im saudischen Riad zu offenen Drohungen.
So warnte der venezualische Präsident Hugo Chavez die USA den Iran anzugreifen und prognostizierte in diesem Fall einen Ölpreis von 200 Dollar. Außerdem forderte er ein stärkeres politisches Engagement der OPEC, was innerhalb der Organisation aber von der Mehrheit nicht unterstützt wird.
Eine Entlastung des Marktes kann vorrangig also nur durch eine Senkung der Nachfrage geschehen. Dafür dürfte der Ölpreis selbst sorgen, denn das seit geraumer Zeit sehr hohe Niveau könnte laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) den Aufschwung in Deutschland und natürlich auf der ganzen Welt gefährden.
Vor allem in den USA trübt sich die Stimmung immer mehr ein, zusätzlich belastet durch die Finanzkrise.

Dies nicht zuletzt, weil auch der US-Dollar in letzter Zeit massiv an Wert verlor, was auf der anderen Seite die Ölimporte für Europa deutlich verbilligt. Derzeit werden an den Devisenmärkten für einen Euro rund 1,465 US-Dollar bezahlt, vor einem Jahr waren es noch 1,28 Dollar.

Am Heizölmarkt herrscht bei ruhigem Winterwetter und stabilen Preisen auf hohem Niveau eine für die Jahreszeit normale Nachfrage. Kurzfristige Spekulationen auf deutlich fallende Preise haben wenig Aussicht auf Erfolg. Nur sehr risikofreudige Verbraucher mit größerem Vorrat warten ab und hoffen auf einen Preisrückgang während des Winters.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)