Heizöl-Notierungen wenig verändert
(16.11.2007)
Die in den letzten Tagen einsetzende Stabilisierung am Heizöl-Markt setzt sich fort. Weder bei den Rohöl- noch bei den Heizölpreisen, sind derzeit größere Preisausschläge zu verzeichnen.
Aktuell notieren die WTI-Rohöl-Futures bei 93,43 US-Dollar pro Barrel, Kontrakte der Nordseemarke "Brent" werden für knapp 91 US-Dollar gehandelt. Auch der Euro zeigt sich stabil bei Kursen um 1,4630 US-Dollar.
Die gestern veröffentlichen US-Öl-Lagerbestandsdaten fielen gemischt aus. Wie das Department of Energy (DOE) mitteilte, stiegen die Bestände an Rohöl im Vergleich zur Vorwoche um 2,8 Millionen Barrel, was deutlich über den Erwartungen lag.
Auf der Produktseite allerdings musste bei Heizöl/Diesel ein Rückgang von 2 Millionen Barrel verzeichnet werden, was in Anbetracht der bevorstehenden Heizsaison nicht unbedingt beruhigend auf die Marktteilnehmer wirkte.
Alles in allem überwog aber wohl der deutliche Zuwachs bei Rohöl, was sich in leicht nachgebenden Notierungen ausdrückte.
Keine positiven Meldungen gibt es leider aus den politischen Krisengebieten. Vor allem im Iran-Konflikt ist eine diplomatische Lösung zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht zu erwarten, was ein großer Belastungsfaktor für den Ölmarkt ist.
Ebenso wie die Äußerung des OPEC-Generalsekretärs el-Badri, der derzeit keine Notwendigkeit für Fördererhöhungen sieht.
Am Devisenmarkt kann der Euro sein hohes Niveau bei deutlich über 1,46 US-Dollar gut verteidigen. Und dass, obwohl die gestern veröffentlichte hohe US-Inflationsrate weitere Zinssenkungen durch die FED unwahrscheinlich macht, was wiederum die US-Währung eigentlich hätte stützen sollen.
Am Heizölmarkt verlaufen die Geschäfte für die Jahreszeit normal. Die Nachfrage kommt überwiegend von Verbrauchern, deren Vorrat zu neige geht. Große Preisveränderungen sind in den nächsten Tagen kaum zu erwarten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)