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Ölpreise verharren auf hohem Niveau
 
(08.11.2007) Mit über 98 US-Dollar pro Barrel wurde an den internationalen Ölmärkten gestern erneut ein neuer Rekordwert erreicht. Obwohl dieses Niveau nicht gehalten werden konnte, bleibt die Lage angespannt und der Ölpreis auf sehr hohem Niveau.

Aktuell notieren die WTI-Rohöl-Futures bei knapp 96 US-Dollar pro Barrel, Kontrakte der Nordseemarke "Brent" werden für 93,60 Dollar gehandelt. Auch der Euro fiel leicht auf 1,4659 US-Dollar zurück.

Dass die Marke von 100 Dollar pro Barrel gestern nicht erreicht wurde, ist wohl den etwas besser als erwartet ausgefallenen Lagerbestandsdaten aus den USA zu verdanken.
Die Rohölvorräte verringerten sich hier lediglich um 800.000 Barrel, was nach dem massiven Abbau der letzten Wochen etwas beruhigend auf die Marktteilnehmer wirkte. Dennoch kann von keiner Korrektur oder gar Trendwende gesprochen werden.
Fundamentalen Boden für weitere Preissteigerungen lieferte nämlich der Jahresbericht der Internationalen Energie Agentur (IEA), in dem offen vor einem Versorgungsengpass bei Öl gewarnt wird, da die Nachfrage stärker wachse, als die Förderkapazitäten ausgebaut werden können. Außerdem wurde eine Erhöhung des weltweiten Energiebedarfes von 50 Prozent (!) bis zum Jahr 2030 prognostiziert, was in Verbindung mit der wirtschaftlichen Entwicklung in China und Indien zu sehen sei.
Die aktuellen politischen Konflikte im Nahen Osten verstärken die allgemein äußerst bullishe Stimmung.

Am Devisenmarkt fällt der Euro nach dem jüngsten Rekordhoch von über 1,47 US-Dollar im Vorfeld der heutigen Sitzung der EZB wieder leicht zurück. Allgemein wird hier zwar mit keiner Zinsentscheidung gerechnet, allerdings erwarten sich die Analysten Hinweise zur künftigen Zinspolitik in Europa.

Die Heizölpreise konsolidieren derzeit auf sehr hohem Niveau, ohne dass die eigentlich längst fällige Korrektur in Sichtweite wäre. Dies macht eine weitere Prognose äußerst schwer. Eine größere nachhaltige Abwärtsbewegung scheint derzeit auf jeden Fall unwahrscheinlicher zu sein als ein weiterer Anstieg.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)