Rohöl- und Heizölpreise stabilisieren sich
(24.09.2007)
Nach dem kräftigen Anstieg der Ölpreise seit Anfang September, kehrte in den letzten Handelstagen wieder etwas Ruhe in die Ölmärkte ein. Allerdings verläuft diese Konsolidierung weiterhin auf sehr hohem Niveau.
So werden die WTI-Rohöl-Futures aktuell für 81,13 US-Dollar pro Barrel gehandelt, während für Kontrakte der Nordseemarke "Brent" 78,40 Dollar zu bezahlen sind. Der Euro notiert weiter auf Allzeithoch bei knapp 1,41 US-Dollar.
Wer auf eine Gegenreaktion auf das Kursfeuerwerk der letzten Wochen gehofft und gewartet hatte, wurde bislang enttäuscht. Trotz ruhiger politischer Nachrichtenlage und bisher ausbleibenden Hurrikans sieht es derzeit lediglich nach einer Konsolidierung des Ölpreises auf Rekordniveau aus.
Es muss also befürchtet werden, dass das Ende der Preishausse noch nicht erreicht ist und der Markt derzeit lediglich Luft holt, um neue Rekordmarken in Angriff zu nehmen. Bereits Ende August prognostizierte die Investmentgesellschaft Goldman Sachs für den kommenden Winter einen Rohölpreis von 90 bis 95 Dollar pro Barrel.
Der Grund für die angespannte Situation ist derzeit einzig und allein in der sehr starken Nachfrage und dem eher stagnierenden Angebot zu suchen. So führte allein China im August um gut 18 Prozent mehr Öl ein als noch vor einem Jahr.
Eine Störung auf der Angebotsseite, verursacht etwa durch einen Hurrikan, Terroranschläge oder politische Unruhen in wichtigen Förderländern, hätte derzeit fatale Auswirkungen und würde wohl schnell die 100-Dollar-Marke fallen lassen.
Auch der Euro kennt derzeit nur den Weg nach oben. Mit 1,4129 US-Dollar wurde erneut ein neuer Rekordwert erreicht. Marktexperten rechnen auch in dieser Handelswoche mit einer weiterhin sehr festen Tendenz.
Der starke Euro kommt unseren Heizölpreisen zugute. Trotz der Rekordwerte bei Rohöl liegen die Notierungen immer noch deutlich unter den bisherigen Höchstständen vom September 2005. Die Hoffnung auf einen Preisrückgang wie im Herbst letzten Jahres schwindet allerdings gegen Null. Nur ein Einbruch der Weltwirtschaft könnte eine Wende bringen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)