Ölmärkte stabilisieren sich
(14.08.2007)
Nachdem es in der letzten Woche noch zu heftigen Ausschlägen an den internationalen Ölmärkten gekommen ist, kehrt wieder zunehmend Stabilität in den Handel ein.
Aktuell notieren die WTI-Rohöl-Futures bei 71,55 US-Dollar pro Barrel, während die September-Kontrakte der Nordseemarke "Brent" um die Marke von 70 Dollar pendeln. Die US-Währung konnte deutlich auf Werte um 73,5 Euro-Cent zulegen.
Die Angst vor einer weltweiten konjunkturellen Abschwächung, ausgelöst durch die Finanzkrise am US-Immobilienmarkt, hat mittlerweile auch die Rohstoffmärkte erfasst.
Nachdem die wichtigsten Notenbanken ihren Bankensystemen zusätzliche Liquidität in Milliardenhöhe bereitgestellt haben, legten die Ölpreise wieder leicht zu. Denn sollte sich das Problem an den Finanzmärkten ausweiten, wäre sicher auch eine Neubewertung der Rohstoffmärkte von Nöten.
Derzeit geht aber der Markt eher davon aus, dass sich die Lage wieder beruhigen und sich die gute wirtschaftliche Entwicklung der letzten Monate und Jahre fortsetzen wird. Dies sieht wohl auch die Internationale Energie Agentur (IEA) so, die für nächstes Jahr erneut ein höheres Nachfragewachstum prognostiziert und die OPEC zur Anhebung der Förderquote auffordert.
Von Politik und Wetter gibt es derzeit kaum Meldungen die den Ölmarkt bewegen.
Am Devisenmarkt steht der Euro im Vergleich zum Dollar etwas unter Druck. Nachdem sich schon die Finanzkrise belastend auf die Gemeinschaftswährung ausgewirkt hat, sorgten auch noch gute US-Einzelhandelsumsätze dafür, dass der US-Dollar wieder zulegen konnte und der Euro nun mit der Marke 1,36 USD "kämpfen" muss.
Die Heizölpreise haben nach dem Rücksetzer in der letzen Woche wieder den Seitwärtstrend eingeschlagen. Ein Preisvorteil von rund zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr sorgt dafür, dass sich die Nachfrage nach Heizöl etwas belebt. Wer auf weiter fallende Notierungen setzt und abwartet, geht angesichts der stetig wachsenden weltweiten Nachfrage ein hohes Risiko ein.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)