Ölmarkt mit großer Schwankungsbreite
(30.07.2007)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen tendieren in den letzten Tagen im Großen und Ganzen seitwärts, allerdings mit kräftigen Ausschlägen innerhalb einer großen Schwankungsbreite.
Aktuell notieren die WTI-Rohöl-Futures bei 76,70 US-Dollar pro Barrel, die Nordseemarke "Brent" wird für 77 Dollar gehandelt. Der "Greenback" konnte sich kräftig erholen und steigt auf 73,3 Euro-Cent.
Ausgelöst wurden die letzten Kursausschläge bei den Ölpreisen am Freitag durch die Veröffentlichung der Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt des zweiten Quartals in den USA.
Dieses stieg überraschen stark um 3,4 Prozent, so dass die Ängste über eine Konjunkturabschwächung von den Börsianern zumindest vorerst beiseite geschoben werden können.
Allerdings geht mit einer starken US-Wirtschaft auch ein erhöhter Ölbedarf einher, was von den Marktteilnehmern sofort in steigende Ölnotierungen umgewandelt wurde.
So bewegen sich die Ölpreise wieder nahe am Allzeithoch und dass, obwohl weder von politischer noch von meteorologischer Seite Negativmeldungen eingeflossen wären.
Es muss also weiter befürchtet werden, dass bei Hurrikanmeldungen oder einer Verschärfung des Iran-Konfliktes die 80-Dollar-Marke schnell überschritten wird.
Auch am Devisenmarkt hinterließen die robusten Zahlen zur US-Konjunktur ihre Spuren. Der Euro verlor relativ stark an Boden und kostet derzeit nur noch rund 1,365 US-Dollar. Vor einer Woche notierte die Gemeinschaftswährung noch über 1,38 Dollar.
Die schnellen und heftigen Bewegungen am Rohölmarkt können vom Heizölhandel gar nicht so schnell vollzogen wie vorgegeben werden, so dass hier die Schwankungsbreite innerhalb einer Seitwärtsbewegung relativ gering ist. Der trotz der jüngste Schwäche immer noch sehr starke Euro ist dafür verantwortlich, dass die Heizölpreise zwischen fünf und acht Prozent unter den Werten des Vorjahres liegen und nach wie vor eine günstige Gelegenheit zur rechtzeitigen Bevorratung bieten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)