Ölpreise halten hohes Niveau
(23.07.2007)
Auch zu Beginn der neuen Handelswoche können die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen das hohe Niveau der Vorwoche verteidigen.
Die WTI-Rohöl-Futures notieren nur unwesentlich leichter bei 75,50 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl "Brent" wird für 79,38 Dollar gehandelt. Die US-Währung bleibt hingegen schwach bei Kursen um 72,2 Euro-Cent.
Wer nach dem heftigen Anstieg der Rohöl- und Heizölpreise auf einen technisch bedingten Rücksetzer wartet, wird wohl auch in dieser Woche enttäuscht werden. Seit Wochen steigen die Notierungen stetig, ohne dass es bisher zu größeren Rückschlägen gekommen ist.
Die weltweit sehr robuste Nachfrage, vor allem aus China, dem mittlerweile weltweit zweitgrößten Energieverbraucher, gibt dazu den fundamentalen Boden.
Hinzu kommen Risikoaufschläge für eventuelle politische und meteorologische Einflussfaktoren, die allerdings nicht neu sind.
Neu ist hingegen die Befürchtung der Internationalen Energieagentur (IEA) vor einem Versorgungsengpass in den nächsten fünf Jahren, was an den Ölmärkten seit Wochen für Verunsicherung sorgt.
Etwas schwächer dürften in nächster Zeit jedoch der Einfluss der US-Benzinvorräte werden, nachdem sich die Feriensaison allmählich ihrem Ende neigt. Dann rücken wohl wieder die Heizölbestände in den Fokus der Analysten.
Am Devisenmarkt notiert der Euro mit deutlich über 1,38 US-Dollar nach wie vor auf dem höchsten Stand seit Einführung. Neben der wirtschaftlich guten Entwicklung der europäischen Staatengemeinschaft, trägt auch die zunehmende Umschichtung von Devisenreserven vieler Zentralbanken von Dollar auf Euro zu dieser Entwicklung bei.
Den Heizölpreisen hierzulande tut dies gut, denn sie notieren trotz der Rekordstände bei Rohöl immer noch deutlich günstiger als vor einem Jahr. Nach wie vor bietet sich sicherheitsorientierten Verbrauchern eine gute Möglichkeit zur rechtzeitigen Bevorratung.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)