Ölpreise bleiben auf Rekordniveau
(16.07.2007)
Ohne marktbewegende Neuigkeiten geht die Rekordfahrt bei den Rohölpreisen unvermindert weiter. Die alten Rekordstände vom August letzen Jahres sind teilweise erreicht und auch überschritten worden.
So stehen die WTI-August-Kontrakte aktuell bei gut 74 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl "Brent" notiert mit 80,28 Dollar zur Stunde auf Allzeithoch. Für einen US-Dollar sind derzeit nach wie vor nur mehr 72,6 Euro-Cent zu bezahlen.
Die Nachfrage nach Öl und Ölprodukten bleibt dank der sehr robusten Weltwirtschaft unvermindert hoch.
Das Angebot, vor allem seitens der OPEC, hält hier nur bedingt Schritt. Hinzu kommt die schlechte Raffinerieverfügbarkeit in den USA, die sich für die sehr knappen Benzinbestände verantwortlich zeigt.
Alles eigentlich normale Begebenheiten wie sie im Wirtschaftsleben üblich sind und die Preisbildung eben beeinflussen. Allerdings fragen sich viele Marktteilnehmer was passiert, wenn zusätzlich negative politische (Iran-Konflikt, Unruhen in Nigeria) oder meteorologische Ereignisse (Hurrikansaison) die bereits sehr angespannte Situation noch verschärfen.
Diese Szenarien werden derzeit an den Ölmärkten wohl auch teilweise gespielt und drücken sich in immer weiter steigenden Notierungen aus. Für diese Woche werden von vielen Analysten jedenfalls weitere Rekordstände erwartet.
Auch das Allzeithoch des Euros vom letzten Freitag, das bei über 1,38 US-Dollar liegt, könnte schon in dieser Woche erneut überschritten werden. Die steigenden Zinsen in "Euroland" machen Investments in die Gemeinschaftswährung attraktiver und sorgen aber auch dafür, das der Anstieg der Ölpreise ein wenig abgefedert wird.
Aus diesem Grund liegen auch die Heizölpreise, trotz der Rekordwerte bei Rohöl, derzeit wieder um gut acht Prozent unter Vorjahr. Es bietet sich also immer noch eine gute Möglichkeit, rechtzeitig nachzutanken und dem für den Herbst zu erwartenden Nachfrageboom aus dem Weg zu gehen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)