Ölpreise geben etwas nach
(29.05.2007)
Bei feiertagsbedingt eingeschränktem Handel gaben die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen im Verlauf des gestrigen Montags etwas nach.
Aktuell notieren die Futures der führenden US-Sorte "WTI" (West Texas Intermediate) mit 64,60 US-Dollar pro Barrel wieder deutlich unter der 65-Dollar-Marke. Die US-Währung zeigt sich derzeit sehr stabil bei Kursen um 74,4 Euro-Cent.
Auslöser für die leichte Entspannung am Ölmarkt war das Aussetzen eines Ölarbeiterstreikes in Nigeria. Durch den Streik sollte ein Verkauf zweier staatlicher Ölanlagen durch die Regierung, die sich schließlich einsichtig zeigte und zumindest vorerst einlenkte, verhindert werden. Dadurch konnte die Gefahr einer weiter rückläufigen Ölförderung in Nigeria kurzfristig abgewendet werden, obwohl die Rebellenangriffe auf ausländische Ölanlagen die Lieferfähigkeit des Landes weiter stark einschränken und nach wie vor ein großes Problem darstellen.
Weitere bullishe Faktoren sind der sich zuspitzende Iran-Konflikt und die schlechte Verfassung des US-Benzinmarktes zu Beginn der "Driving Season".
Auch am Devisenmarkt herrschte angesichts der Feiertage an den wichtigen Finanzplätzen NewYork, London und Frankfurt ein sehr ruhiger Handel. Neue Impulse erwarten die Händler erst wieder im Laufe der Woche, wenn wichtige Konjunkturzahlen aus den USA und Europa veröffentlicht werden.
Die Heizölpreise zeigen sich in den letzten Tagen relativ stabil, wobei der seit Mitte Januar erkennbare Aufwärtstrend leider intakt zu sein scheint. Da weiterhin keine Aussicht auf deutlich fallende Preise besteht, sollten sicherheitsorientierte Verbraucher mit knappen Tankinhalt einen rechzeitigen Kauf in Erwägung ziehen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)