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Bestandsabbau verlangsamt sich - Ölpreise leicht gefallen
 
(03.05.2007) Der in den letzten Wochen teilweise massive Abbau der US-Benzinbestände scheint sich nach den neuesten Zahlen der amerikanischen Energieministeriums etwas zu verlangsamen. Die Börsianer nahmen dies mit Erleichterung auf.

So fielen die Rohöl-Futures der US-Sorte "WTI" mit aktuell 63,75 US-Dollar pro Barrel wieder deutlich unter die 64 Dollar-Marke zurück. Die US-Währung wird derzeit für 73,5 Euro-Cent gehandelt.

Berauschend fielen die wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten des DOE (Department of Energy) auch diesmal nicht aus.
Während sich die Vorräte bei Rohöl leicht um 1,1 Mio. Barrel erhöhten, sanken diese bei Heizöl/Diesel (-0,2 Mio. Barrel) und vor allem bei Benzin (-1,1 Mio. Barrel) erneut.
Der Markt hatte aber anscheinend mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet und so wurden die Juni-Kontrakte moderat nach unten gehandelt.
Trotzdem bleibt die Lage auf dem Benzinmarkt weiter angespannt, was auch die europäischen Autofahrer durch die jüngsten Preisaufschläge zu spüren bekamen.
Auf politischer Ebene gehen die Provokationen des Iran weiter. Gestern wurde ein technologischer Durchbruch beim Bau von Uran-Zentrifugen vermeldet. Gleichzeitig, dass man sich dem ausländischen Druck in keinem Fall beugen will.
Auch im Irak und in Nigeria wird die Lage weiter instabil bleiben.
Die bullishen Faktoren überwiegen derzeit eindeutig.

Am Devisenmarkt pendelt der Euro nach dem jüngsten Höhenflug derzeit um die Marke 1,36 US-Dollar. Händler sprechen auch von einer Konsolidierungsphase bei ruhigem Handel. Neue Impulse werden von den heute im Laufe des Tages zur Veröffentlichung anstehenden US-Konjunkturdaten erwartet.

Obwohl die Preise im Jahresvergleich deutlich günstig sind, bleibt die Nachfrage am Heizölmarkt heuer weiterhin extrem schwach. Die Tanks sind gut gefüllt und mit einer spürbaren Belebung ist wohl erst wieder im Herbst zu rechnen. Trotzdem ist das Risiko weiter steigender Heizölpreise allgegenwärtig, da diese ja maßgeblich vom Rohölpreis in Euro bestimmt werden. Die Inlandsnachfrage spielt bei der Preisbildung nur eine sehr geringe Rolle.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)